Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Dr. Czeromin, ich habe seit 2 Jahren insgesamt 5 IVF-Behandlungen (2 davon mit Blastozystenübertragung im Ausland und alle vielversprechend) und 2 Kryotransfers (1 x schwanger, aber Abort in der 7. SSW) mitgemacht. Die Ausbeute an Eizellen war stets hoch, die Befruchtungsrate ebenfalls und auch die Blastozysten haben sich optimal entwickelt. Leider ist nur einmal eine Schwangerschaft nach einem Kryotransfer im vorletzten Jahr eingetreten, die allerdings zu einem Abort in der 7. SSW geführt hat. Da wir aus drei IVF-Versuchen bei unserer Klinik in Deutschland insgesamt 24 Eizellen einfrieren ließen, überlegen wir, ob wir diese nun noch nutzen sollen. Bei den stets guten Prognosen der IVF-Behandlungen hat sich ja leider auch kein Erfolg eingestellt und laut Statistik liegt die Erfolgsrate bei Kryotransfers doch noch niedriger. Mein Arzt vom KIWU-Zentrum meint, wir sollten die Eizellen auf keinen Fall vernichten: 1., weil er immer eine Chance sieht, 2., weil die eingefrorenen Eizellen bereits vor 2 Jahren entnommen wurden, als ich noch jünger war und somit die Qualität vermeintlich höher ist (ich bin mittlerweile 41). Sehen Sie dies auch so oder was denken Sie darüber? Mein Mann und ich möchten aber keine "unnötigen" Versuche mehr starten, zumal die Kosten nicht gering sind. Hierzu hat mein Arzt mir gesagt, dass seit neuestem in der Klinik der Kryotransfer im normalen Zyklus der Frau durchgeführt wird. Auf eine hormonelle Stimulation der Eierstöcke wird neuerdings verzichtet. Bei meinen anderen 2 Kryoversuchen wurde ich z.B. mit Menogon behandelt. Dagegen würden jetzt in der gleichen Klinik nur noch die Medikamente gegeben, die die Gebärmutterschleimhaut auf den Transfer optimal vorbereiten. Dadurch würden wir auch geringere Kosten haben. Leider verlaufen diese Gespräche am Telefon meist sehr kurz. Deshalb meine Frage an Sie: Was halten Sie von dieser neuen Behandlungsmethode. Wird dies in Ihrer Klinik ähnlich behandelt? Kann ich davon ausgehen, dass die Erfolgschancen dann genauso hoch sind? Danke für Ihre Antwort. Ursula
Liebe Ursula, wir machen in unserer Praxis die allermeisten Kryozyklen im Spontanzyklus oder zumindest in einem Zyklus mit Eisprung. In der Regel gucken wir um den 10. ZT, ob sich ein eigener Follikel heranbildet, wenn nicht, geben wir noch ein bißchen HMG oder FSH dazu... wir sehen den Vorteil des Kryotransfers im Zyklus mit Eisprung darin, daß nach Eisprungauslösung gut ausgerechnet werden kann, wann aufgetaut und wann transferiert werden muß, damit die Eizellen zum richtigen Zeitpunkt in die Gebärmutter kommen. Ich kann ihrem Arzt nur recht geben - schließlich sind die befruchteteten Eizellen mit viel Mühe entstanden und es wäre schade, sie jetzt zu verwerfen. Alles Gute! Ute Czeromin
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