Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Christoph Grewe:

Letrozol

Dr. med. Christoph Grewe

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Frauenarzt

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Frage: Letrozol

Vronie33

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Sehr geehrter Herr Dr. Grewe, seit fast zwei Jahren versuchen wir ein Kind zu bekommen. Mein Hormonstatus ergab, dass zuviel LH und zu wenig FSH gebildet wird. Zudem minimal erhöhte Androgene. Ich habe bereits zwei Clomifen-Zyklen hinter mir. Im ersten Zyklus ist ein Follikel herangereift und vermutlich auch gesprungen (positiver Ovu). Im zweiten Zyklus ist leider kein Follikel herangereift, der größte hatte nur 8mm. Nächste Woche soll zunächst eine Bauchspiegelung gemacht werden. Meine Frage wäre, wie man danach weiter machen sollte: Noch einmal mit Clomifen probieren? Ich las auch etwas über Letrozol... haben Sie damit Erfahrung? Vielen Dank und herzliche Grüße


Dr. Christoph Grewe

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Hallo, ohne jetzt alle Befunde zu kennen, geben der erhöhte LH/FSH-Quotient und die vermehrten Androgene einen Hinweis auf ein PCO-Syndrom. Die neueren Empfehlungen raten zur Gabe von Letrozol, da die negativen Effekte von Clomifen (Zysten, dünne Gebärmutterschleimhaut) bei gleicher Wirksamkeit hier nicht so oft vorkommen. Beide Präparate können in Ihrer Situation aber angewendet werden. Da Patientinnen mit PCO auch oft eine Störung im Zuckerstoffwechsel haben, wäre eventuell auch ein oraler Glukosetoleranztest sinnvoll, sowie die Bestimmung des 17-OH-Progesterons aufgrund der vermehrten Androgene. Viele Grüße und alles Gute C. Grewe


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