Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Dr. Nassar! Bei mir wurde vor einiger Zeit die Diagnose "Late-onset-AGS" gestellt, deswegen nehme ich Kortison-Tabletten. Da ich verlängerte Zyklen und zahlreiche Follikelzysten habe, habe ich meinen behandelnden Endokrinologen gefragt, ob ich das PCO-Syndrom haben könnte. Er meinte, es wäre möglich. Aber er ist sich nicht sicher. Und ich weiß nun nicht, ob ich das PCO-Syndrom habe oder nicht. Wie wird die Diagnose des PCO-Syndroms gestellt? Und kann es überhaupt sein, dass man das Late-onset-AGS und das PCO-Syndrom gleichzeitig haben kann? Mit bestem Dank im Voraus sandy18
Hallo Sandy, nach den gebräuchlichsten "Rotterdam-Kriterien", ist das PCO-Syndrom ein Oberbegriff, der das Vorliegen von 2 der folgenden 3 Kriterien erfüllt beschreibt: 1. Hyperandrogenämie (Zeichen von erhöhten männlichen Hormonen in der Blutmessung, Akne, männlicher Behaarungstypus, Haarausfall usw...) 2. verlängerte Zyklen (länger als 31 Tage) und/oder unerfüllter Kinderwunsch 3. typisches Bild der Eierstöcke im Ultraschall. Beim late-onset-AGS sind die oben genannten Kriterien häufig erfüllt, also: sowohl late-onset AGS als auch PCOS. Allerdings herrscht häufig Begriffsverwirrung und je nach Autor können die Definitionen variieren. Ihnen kann das eigentlich egal sein, da es nur akademischer Firlefanz ist ;-) Hoffentlich befriedigt das Ihre Neugier, mfG N. Nassar
Aurinko9283
Hallo Sandy18 und Herr Dr. Nassar, obwohl der Beitrag ganze 11 Jahre her ist, melde ich mich zu Wort und hoffe, dass Sie beide noch im Forum aktiv sind oder jemand anders mir helfen kann. Mich beschäftigt die gleiche Frage. Seit geraumer Zeit bin ich in Behandlung im KiWu Zentrum, dort wurde mein PCO Syndrom festgestellt (anhand dieser 3 Kritrerien, mein Ultraschall wies viele dieser Eibläschen auf "schwarze Löcher" ich war total geschockt.) Das Late-Onset-Ags wurde bei mir mit 14 humangenetisch festgestellt, da meine Mutter auch AGS hat. Mich hat es auch geschockt, dass man beides haben kann, ich konnte es kaum glauben. Wie stark ist meine Fruchtbarkeit eingeschränkt? Seit 3 Monaten verhüten mein Partner und ich nicht mehr und ich habe große Angst, dass es noch ewig sein kann, bis ich schwanger werden kann. Ich grübel seitdem sehr und bin sehr deprimiert. Ich habe Angst, dass ich unfruchtbar bin oder dass es Jahre dauern kann... Ich hoffe, Sie können mir eine Antwort geben oder Hilfe, was ich sonst noch tun kann, damit es klappen sollte. Aufgrund meiner Vordiagnosen hatte ich bereits von Anfang an Hormonspritzen bekommen (um den EIsprung auszulösen, es hat nicht geklappt) wir machen regelmäßig Zyklusscreening und demnächst geht es an Tabletten ran (Letrozol oder Clomifen hat sie mir veraten).... Was kann ich sonst noch tun? Ich werde den Beitrag auch in anderen Chats posten, um vielleicht andere zu finden, die etwas ähnliches mitmachen.... In Liebe, Die grübelnde Aurinko
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