Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Ute Czeromin:

Kinderwunsch dauert so lange.

Frage: Kinderwunsch dauert so lange.

Carmelia

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Sehr geehrte Fr. Dr. Czeromin, nach 18 Jahren Valette haben wir vor 10 Monaten mit dem "Üben" begonnen. Ich bin nun 34 Jahre alt. Vor 7 Monaten bekam ich von meiner FA Mönchspfeffer, der meinen bis dahin regelmäßigen 23 Tage- Zyklus erstmal verlängerte. 2 Monate später wurde in der 2. Zyklushälfte am 23. Tag ein Hormonspiegel gemacht, der in Ordnung war. In dem Zeitraum bin ich schwanger geworden, verlor die Anlage aber in der 6. Woche. Danach sollte ich erstmal keinen Mönchspfeffer nehmen... bis heute. Mein Zyklus ist immer noch 35-36 Tage, wobei die 2. Zyklushälfte ziemlich genau 14 Tage beträgt (manchmal 15). Jetzt mache ich mir aber dennoch Sorgen, dass vielleicht etwas nicht in Ordnung sein könnte- den nächsten Termin habe ich erst in 3 Monaten bekommen, wo ich meine Fragen stellen könnte. Denn nach Gesprächen in der Familie stellte sich heraus, dass die Frauen mütterlicherseits alle 4-5 Jahre Übungszeit brauchten. Bei Großmutter gab es ja noch nicht so die Diagnostik- ihr wurde Kinderlosigkeit prophezeit, dann klappte es alle paar Jahre doch, meine Mutter war scheinbar gesund, dennoch dauerte es 4 Jahre, ihrer Schwester wurde ebenfalls Kinderlosigkeit aufgrund von Hormonstörungen prophezeit, sollte eine künstl. Befruchtung bekommen, als es dann doch noch auf natürlichem Wege funktionierte kurz vorher. Kling ein bisschen nach "dann war der Kopf frei"...Ich bekomme ihn allerdings nicht frei. Wie auch? Prinzip: denken Sie mal grade nicht an ein rosa Pferd... Ach ja, und alle Frauen hatten eine Schilddrüsenüberfunktion, 2 wurden operiert, eine muss "nur" Tabletten nehmen. Allerdings sollte es bei allen damit nichts zu tun gehabt haben. Meine Werte wurden vor 2 Jahren zum letzten Mal untersucht und waren "unterhalb einer kritischen Grenze". Nur glaube ich kaum, dass ich eine Überfunktion habe, wenn ich mir die möglichen Symptome, die man dann haben soll, durchlese. Da passt gar nichts. Schon eher die Unterfunktion, aber ich will mir nun auch keine Krankheit einreden, die nicht da ist. Habe bereits einen Termin, die Werte nochmals checken zu lassen, das kann ich ja auch beim HA tun. Was kann ich noch tun, bzw. untersuchen lassen? Ok, ich komme jetzt in den 4. ÜZ nach der FG "erst"...aber ich bin halt eher der ungeduldige Typ. Und diese 4-5 Jahre der anderen Frauen in meiner direkten Blutsverwandtschaft erschrecken mich grade sehr! Kann da irgendetwas vererbbares sein, das meine FA noch nicht in dem Hormonspiegel untersucht oder gesehen hat? Vor allem aber nervt mich die irre lange erste Zyklushälfte! Wann mein ES ist spüre ich am Schmerz und die Ovutests bestätigen ihn mir, von daher bin ich in diesem Punkt ziemlich sicher. Wenigstens habe ich also scheinbar einen ES. Und mein Mann scheint ja auch in Ordnung zu sein, sonst hätte es ja nicht schon mal kurz geklappt... Viele Grüße, Carmelia


Dr. Ute Czeromin

Dr. Ute Czeromin

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Ihre Ungeduld ist verständlich aber durch nichts begründet. Lange Zyklen sind für die Prognose eines Schwangerschaftseintritts deutlich besser als zu kurze Zyklen. Wichtig ist tatsächlich die Schilddrüsenfunktion, Frauen mit Kinderwunsch sollten eher MEHR als zu wenig Schilddrüsenhormone haben, der TSH-Wert sollte zwischen 0,5 und 1,5 mIU/ml liegen. Hausärzte sind schon zufrieden, wenn der TSH-Wert (Geht HOCH bei Unterfunktion) < 4,2 mIU/ml liegt. Ein Schwangerschafteintritt spricht nicht unbedingt für ein normales Spermiogramm, bevor Sie sich über Ihre Fruchtbarkeit unendlich den Kopf machen, sollte tatsächlich auch einmal ein Spermiogramm gemacht werden. Alles Gute für die nächsten Zyklen! MFG Ute Czeromin


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