Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Najib N. R. Nassar:

Hypospadie

Dr. med. Najib N. R. Nassar

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Frauenarzt

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Frage: Hypospadie

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Sehr geehrter Dr. Nassar, mein Sohn ist 24 Jahre alt und bei ihm wurde ein sehr schlechtes Spermiogramm festgestellt, sowohl was Qualität und auch Quantität angeht. Weiterbehandlung erfolgt ab Januar 2011 in der Kinderwunschklinik. Ich frage als Mutter, weil er nicht wirklich viel darüber weis und Details sicher für die Anamnese in der KiWiKlinik nützlich sein könnten. Er hatte eine angeborene Hypopadie (2.Grades, meine ich) und wurde im Alter von 2 Jahren operiert. Es gab danach keinerlei Probleme in der Pubertät, "Standfestigkeit" usw. Aber... wenn auch die Ursachen einer Hypospadie nicht komplett geklärt sind habe ich von hormonellen Ursachen gehört, mangelndem kindlichen Testosterons. Könnte darin eine Ursache für die jetzigen Probleme liegen? In unserem Bekanntenkreis gibt es noch einen jungen Mann mit gleichern Probleme, Kind wurde durch künstl. Befruchtung gezeugt, er hatte auch Hypopadie. mfG


Mitglied inaktiv

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Hallo, vor der geplanten Behandlung wird das betreuende Kinderwunschzentrum eine Beratung durch einen Facharzt für Humangenetik vorschlagen. Dabei werden mögliche Zusammenhänge zwischen der Hypospadie und der Fruchtbarkeitsstörung, sowie das Wiederholungsrisiko bei nachkommen gesprochen. Generell lassen sich Fehlmündungen der Harnröhre Hypospadien und andere angeborene Fehlbildungen der Urogenitaltraktes bei Männern mit Fruchtbarkeitsstörungen und deren Nachkommen etwas häufiger nachweisen, was jedoch keineswegs bedeutet, dass Ihr künftiges Enkelkind ein hohes Risiko dafür aufweisen wird. Eine bestimmte Form resultiert aus einem genetischen Defekt, bei dem ein Enzym, die Steroid-5alpha-Reduktase im Körper fehlt. Welche Rolle der Testosteronspiegel spielt ist Gegenstand der Forschung und noch nicht abschließend beantwortet. MfG N. Nassar


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