Anni-84
Sehr geehrte Frau Prof. Dr. B. Sonntag, Ich werde im Juli 39 Jahre alt, habe seit 1,5 Jahren unerfüllten KiWu und leide u. a. unter einer Hashimoto-Thyreoditis. Letztes Jahr, im Januar 2022, wurden beim Gynäkologen erneut meine Hormone bestimmt, leider waren diese nicht sehr gut: AMH 1/22 = 0,57 ng/ml (5/20=1,23) I FSH 1/22 = 16,6 IU/I (5/20=7,2) I E2 1/22 = 45 ng/l (5/20=34) I Progesteron 0,1 µg/l I DHEA-S 3660 µg/l (erhöht/Norm 609-3370). Auch meine aktuellen Schilddrüsenwerte vom 3/23 haben sich leider unter der Einnahme von Novothyral 100 (0-0-1/2) und L-Thyroxin 25 (1/2-0-0) wieder verschlechtert: TSH 3,29 I fT3 3,34 I fT4 1,09 I Anti TPO 202. Im letzten Zyklus wurde in der Zyklusmitte bei positivem Ovulationstest (Clearblue) eine vaginale Ultraschalluntersuchung gemacht, wo allerdings nur der rechte Eierstock mit höchsten 3 sehr kleinen Follikeln darstellbar war und einem sehr hochaufgebauten Endometrium (14mm). Daraufhin verordnete mir meine Gynäkologin 2x die Woche Oekolp Ovula (da meine Schleimhäute zudem sehr dünn und trocken sind) und ab dem 10. bis 24. Zyklustag Famenita 200 abends vaginal. Auch meine Schilddrüsenmedikation wurde angepasst auf 1/2 Novothyral 100 am Abend belassen und 1 ganze L-Thyroxin 25 am Morgen erhöht. Nun habe ich gelesen, dass die Einnahme von Famenita den Eisprung verhindert und nun bin ich sehr unsicher. Scheinbar hab ich ja trotz positiven Ovulationstest keinen Eisprung (laut Ultraschalldiagnostik). Ist es dann in meinem Fall ratsam bereits am 10 Zyklustag mit Famenita 200 zu beginnnen oder wäre sogar eine andere Therapie wie z.B. Clomifen erfolgversprechender? Ich würde mich sehr über ihre Expertise freuen. Liebe Grüße Anni
Dann wird der Eisprung auf der nicht gesehenen Seite ablaufen oder bereits erfolgt sein. Famenita schadet nicht.