Steffi_91
Hallo Herr Dr. Grewe, nachdem mein Sohn im September 2018 aufgrund eines Fruchtblasenprolaps in der 23 ssw still zur Welt kam, wurde ich nach 4. Üz im April 19 wieder schwanger. Auch dieses Baby verlor ich in der 10.ssw. Meine FÄ hat nun einen Gerinnungstest veranlasst und es haben sich diese Mutationen rausgestellt : PAI -1 - 675 4g/5g Heterozygot Faktor XIII Val 34 Leu Heterozygot ACE I/D Genotyp Ich soll vor einer erneuten Schwangerschaft ASS 100 täglich nehmen und ab positiven Test Clexane 40 mg täglich spritzen. -Was genau bewirkt denn das ASS vor einer erneuten Schwangerschaft ? Wieso muss man das schon vorher nehmen? - hilft das ASS auch der Einnistung, bzw. erschweren denn die vorliegenden Mutationen auch das schwanger werden ? - Mich wundert es, dass unser Sohn ja eigentlich kerngesund war trotz der Gerinnungsstörung die vorliegt. Bei ihm hatte es ja andere Gründe. Wie kann das sein ? Wie stehen meine Chancen mit clexane für die nächste Schwangerschaft? Vielen Dank.
Hallo, ob die nachgewiesenen Gerinnungsstörungen tatsächlich ursächlich für den Verlust der Schwangerschaften waren, lässt sich nicht sicher herausfinden. Generell wird aber diskutiert, ob bei einer Gerinnungsstörung bereits im Rahmen der Einnistung Probleme auftreten. Von daher kann die Gabe von ASS und/oder Clexane diskutiert werden. zu 1./2: Da man ja nicht sicher weiß, ob sich in einem Monat gerade eine Eizelle einnistet und, wie oben beschrieben, ja möglicherweise die Einnistung relevant ist, wird ASS meist schon von Anfang an gegeben. zu 3: Auch ich glaube nicht, dass bei Gerinnungsstörungen der Grund für den Fruchtblasenprolaps waren. Eine Fehlgeburt in den ersten 12 Wochen einer Schwangerschaft kann aber durch eine Gerinnungsstörung bedingt sein. Die Gabe von ASS vorab und Clexane ab pos. Test kann man auf jeden Fall so machen. Ich drücke Ihnen die Daumen! C. Grewe
Steffi_91
Vielen lieben Dank für Ihre Antwort.