Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Ute Czeromin:

Gebärmuttschleimhaut die zweite :(

Dr. med. Ute Czeromin

Dr. med. Ute Czeromin
Frauenärztin

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Frage: Gebärmuttschleimhaut die zweite :(

Mitglied inaktiv

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Guten Tag Frau Dr. Czeromin, ziemlich verzweifelt wende ich mich heute noch einmal an Sie. Ich mache mir nun doch ziemliche Sorgen wegen der niedrigen Gebärmutterschleimhaut (6,2mm, 5 Tage nach Eisprung). Ich hatte schon drei Ausschabungen, eine nach einer Fehlgeburt, 2 nach der Geburt meines Sohnes (wg. Plazentaresiduen). - Kann die geringe Höhe auf Schäden durch die Ausschabungen zurückzuführen sein? Könnten diese Schäden bleibend sein? - Kann es auch sein, dass das noch Folgen der Geburt sind? (sie war Anfang Februar, ich bin im 5. Zyklus nach der Geburt, unser Kleiner verstarb kurz nach seiner Geburt) - Ist es (krankenkassenbezogen) gerechtfertigt, dass mein FA oder die Kinderwunschpraxis (wir waren vorher schon mal dort...) die Gebärmutterschleimhaut kontrolliert, beispielsweise in 3 Monaten? Unser Kinderwunsch ist sehr groß und habe Angst, dass er für immer unerfüllt bleiben wird :( Traurige Grüße Cosi


Dr. Ute Czeromin

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Oh je - aufgrund Ihrer Geschichte kann ich Ihre Sorgen gut verstehen! Trotzdem halte ich eine etwas dünnere Gebärmutterschleimhaut nicht für einen Grund, dass eine weitere SS ausbleiben muss! Nach wiederholten Ausschabungen findet man häufiger eine dünne Gebärmutterschleimhaut, da ein Teil der Regenerationsschicht, aus der sich die Gebärmutterschleimhaut aufbaut, dabei verletzt werden kann. Das wäre dann bleibend. Eine Folge der Geburt ist der jetzige Befund sicher nicht! Die KiWu-Praxis hat im Vergleich zu Ihrem Frauenarzt ein deutlich größeres Krankenkassen-Budget für Zyklusmonitoring - wenn Ihr Frauenarzt "bremsen" sollte, stellen Sie sich doch dort noch einmal vor. Gerechtfertigt ist eine Wiederholungsuntersuchung allemal. Gut wäre eine US-Untersuchung ein bis zwei Tage VOR geschätztem Eisprung. Und zur Ursachenforschung könnte im weiteren Verlauf auch eine Gebärmutterspiegelung durchgeführt werden, um die Innenauskleidung der Gebärmutter zu beurteilen. Ihnen alles, alles Gute Ute Czeromin


Mitglied inaktiv

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Unsere Vorgeschichte... ja, wir haben wirklich ALLES mitgenommen... Ich kann es selbst kaum glauben. Wenn ich Sie richtig verstanden habe, und die dünne GSH auf keinen Fall noch Folge der Geburt sein kann (danach muss sich ja hormonell alles erstmal wieder regulieren), schlussfolgere ich, dass es Folge der zwei Ausschabungen sein *muss*. Habe ich Sie da richtig verstanden? Das heißt für mich dann auch, dass ein weiteres Warten darauf, dass sich die Gebärmutterschleimhaut regeneriert, nicht viel Sinn ergibt. Richtig? Die Konsequenz, die ich daraus für mich ziehe ist, dass wir schnellstmöglich wieder die Kinderwunschpraxis aufsuchen sollten. Wissen Sie, nach einmal fast zwei Jahre üben und warten und üben... das gleiche nochmal, obwohl wir wissen, dass die Gebärmutterschleimhaut geschädigt sein könnte, was eine Schwangerschaft sehrsehr unwahrscheinlich macht?!? Das wäre doch verschwendeter Nerv... Außerdem war das Spermiogramm meines Mannes damals schon so schlecht, dass uns eigentlich zur IVF geraten wurde -- dann plötzlich klappte es noch einmal "ohne Hilfe". Finden Sie das mit der Kinderwunschpraxis übereilt? Bitte entschuldigen Sie, dass ich innerhalb von 3 Tagen nun schon die dritte Frage stelle. Ich schätze Ihre ärztliche und ehrliche Meinung. Freundliche Grüße Cosi


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