Mitglied inaktiv
Hallo, Ich bin 40; ich habe nach einer störungsfreien SS im Dez. 06 mein erstes Kind entbunden (Kaiserschnitt aufgrund Bluthochdruck). Im Dez.07/Jan 08 wurde ich wieder schwanger hatte aber in der 9. SSW eine Fehlgeburt. Da es dann mit einer erneuten SS nicht klappte entschloss ich mich zu einer Fruchtbarkeitsuntersuchung; Anfang Feb. 09. Mein Frauenarzt nahm mir Blut ab und ließ das Anti-Müller-Hormon bestimmen. Zu diesem Zeitpunkt war ich allerdings wieder schwanger. Es war leider ein sog. Windei, so dass am 6.3. (in der 9.SSW) eine Ausschabung gemacht wurde. Wie aussagekräftig ist der Wert des Anti-Müller-Hormons (lag bei 0,2)? Wurde dieser Wert durch die SS beeinflußt? Wie kann ich eine erneute SS forcieren; mein Arzt empfiehlt eine Hormonbehandlung nach 3 Zyklen um die Eireifung anzuregen Habe ich nun ein relevant erhöhtes FG-Risiko? Ich stille meinen 27 Monate alten Sohn noch (abends und morgens) kann dies FG auslösen? Vielen Dank im Voraus Mamalove
Mitglied inaktiv
hallo! ich hatte vor 5 jahren in der 5./6.ssw ebenfalls eine frühe fehlgeburt, allerdings ohne ausschabung. damals stillte ich meinen sohn auch noch mehrmals am tag und er war auch etwas älter als deiner. als ich abstillte wurde ich erfolgreich schwanger. in meiner zweiten stillbeziehung bin ich erneut schwanger geworden.alles verlief bestens, obwohl mein sohn erst 20 monate alt war und weitaus mehr gestillt wurde als mein erstgeborener. nun bin ich in meiner dritten stillbeziehung wieder schwanger (ungeplant!!) und weiß aufgrund meiner problematik, dass durch das stillen das prolaktin gebildet wird, welches für die follikelreifung nicht unwesentlich ist. umso höher der prolaktinspiegel umso seltener ein eisprung bzw. ein reifes follikel. ich weiß nicht, wie meine sache jetzt ausgehen wird. hatte schon zweimal blutungen und bei 5+2ssw hat man noch nicht wirklich viel gesehen. ich wünsche dir viel glück für deinen weiteren kinderwunsch! lg julchen
Mitglied inaktiv
Hallo Julchen, vielen Dank für Deine Info und das Mutmachen. Dir die besten Wünsche und alles Gute für die Schwangerschaft und insb. die nächsten Wochen Mamalove
Mitglied inaktiv
Hallo, der AMH-Spiegel ist während der SS NICHT aussagekräftig. AMH wiederspigelt die Ktivität der antralen (reifenden) Follikel und nicht der eigentlichen Reserve an sehr frühen Eibläschen (Primär- und Primordalfollikel). Da es während der SS zur Rückbildung der antralen Follikel kommen kann, ist ein dann zu niedrig gemessener AMH-Wert wenig aussagekräftig. Es dauert ca. 3 Zyklen nach einer SS, bis sich ein repräsentativer "Pool" an antralen Follikeln wieder gebildet hat. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb man eine Pause nach der FG empfiehlt. Eine erneute SS kann man nie "forcieren". Durch die Hormonstimulation, hofft Ihr Arzt darauf, eine optimale Follikelreifung, damit geringere FG-Wahrscheinlichkeit erzielen zu können. Ab 40 ist das Basisrisiko einer FG jedoch generell erhöht. An diesem Basisrisiko lässt sich mit SIcherheit nichts grundlegendes verändern, lediglich die Rahmenbedingungen leicht verbessern. Es wäre jedoch nicht ausreichend, sich auf AMH und das Alter allein bei der Erklärung der FG-Neigung zu stützen. Auch andere Ursachen, wie Schilddrüsenunterfunktion u. A. müssen abgeklärt werden. Das Stillen führt durch Freisetzung von Prolaktin zu einer Störung der Eizellreifung und damit häufiger zu Fehlgeburten bei eingetretener SS. mfG N. Nassar
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