Sehr geehrter Herr Gagsteiger, ich habe vier Kinder und bin trotz eines leichten PCO-Syndroms (normalgewichtig, einziges Symptom: Zwischenzeitlich leicht verlängerte Zyklen) immer sehr schnell schwanger geworden (Ungeplant 2014, dritter ÜZ 2018, jeweils erster ÜZ 2019 und 2021). Nun habe ich zuviel Statistiken und Berichte über abnehmende Fruchtbarkeit im Alter gelesen und oft ist die Rede davon, dass die Fruchtbarkeit ab 35 rasend schnell abnimmt. Ich bin 38. Meine letzte Entbindung war mit 37. Wir möchten gerne noch ein Kind, nur habe ich aufgrund meines Alters plötzlich große Sorge, vielleicht gar nicht mehr schwanger werden zu können und einer Kinderwunschbehandlung zu bedürfen. Deswegen meine Frage an Sie: Wenn man bis vor kurzem regelmäßig sehr schnell schwanger geworden ist, wie hoch ist dann die Wahrscheinlichkeit, inzwischen vielleicht unfruchtbar zu sein? Positiv habe ich auch gelesen, dass durchgemachte Schwangerschaften, Stillzeiten sowie das PCO-Eindruck die fruchtbare Phase aufgrund "gesparter Eisprünge" tendenziell eher verlängern. Das wäre für mich zwar erfreulich, aber weiß ich nicht, ob das nicht vielleicht so eine Art "Hebammenmärchen" ist. Es tut mir leid und aus der Sicht Anderer mag das wie "Jammern auf hohem Niveau" klingen, aber ich bin ein Verstandsmensch, auf den Studien und Statistiken sehr beeindruckend wirken und der sich leider auch schnell sorgt. Vielleicht können Sie mir trotzdem Ihre fachmedizinische Einschätzug meiner individuellen Lage mitteilen. Herzlichen Dank schon einmal!
von MariaEmilie am 11.05.2023, 22:29