Mitglied inaktiv
Ich bin 37 Jahre alt und hatte im März diesen Jahres einen Schwangerschaftsabbruch, der unter Druck meiner gesamten Familie beeinflusst wurde. Deswegen befinde ich mich auch immer noch in psychologischer Behandlung, weil ich dieses Baby haben wollte, es aber alleine nicht geschafft hatte. Meine Regel stellte sich eigentlich recht schnell wieder ein und mein Zyklus ist auch regelmäßig. Die ersten beiden Zyklen betrugen 32, bzw. 31 Tage und die letzten beiden waren genau 28 Tage. Meine letzte Regel hatte ich am 27.08.07 und am Wochenende fingen die Unterleibsschmerzen an und heute morgen bekam ich dann leider doch meine Regel. Sie können sich vielleicht vorstellen wie enttäuscht ich war, denn ich hatte gehofft wieder schwanger zu sein. Zur Zeit des Eisprungs habe ich sehr oft mit meinem Freund "geherzelt" (06.09., 07.09., 10.09.) Ich habe mir auch zur Überwachung meines Zyklus einen Persona Computer angeschafft, dieser hat aber noch nicht einmal einen Eisprung angezeigt. Ist es möglich, dass ich gar keinen Eisprung mehr habe? Ist der Zeitraum zwischen Abbruch und einer neuen Schwangerschaft einfach noch zu früh? Kann ich zur Steigerung des Gelbkörperhormons ein Medikament einnehmen, dass sich eine Schwangerschaft schneller einstellt? Was können Sie mir raten? Ich mache mir halt große Sorgen, dass ich keine Kinder mehr bekommen kann. Ich habe einen gesunden Sohn von 5 Jahren, aber ein zweites Kind zu bekommen ist mein größter Wunsch. Vielen Dank im Voraus. I. Grage
Hallo Frau Grage, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie belastend die Situation für Sie ist. Natürlich braucht man Zeit, um das erlebte zu bearbeiten. Ärzte unterscheiden zwischen einem "Abbruch" (=Unterbrechung einer intakten Schwangerschaft) und einer "Fehlgeburt". Ich bin mir nicht sicher, ob ich Sie richtig verstehe: fand ein Schwangerschaftsabbruch nach einer entsprechenden Beratung aus psycho-sozialen Gründen statt? Wenn ja, was hat sich in so kurzer Zeit an der damaligen Situation geändert? Dann kann ich Ihre Frage hoffentlich besser beantworten. mfG N. Nassar
Mitglied inaktiv
Hallo Herr Nassar, es fand ein Schwangerschaftsabbruch nach einer entsprechenden Beratung aus psycho-sozialen Gründen statt. Es hat sich in meinem Leben jetzt vieles geändert, zum Einen habe ich den Kontakt zu meiner Familie völlig abgebrochen udn befinde mich auch nicht mehr in den finanziellen Anhängigkeiten, wie es damals der Fall war. Es wird noch lange dauern bis ich diesen Abbruch verarbeiten kann, dass es mir im März nicht leicht gefallen ist, zeigt auch meine Entscheidung das Baby beerdigen zu lassen. Ich habe jetzt einen Ort, wo ich trauern kann, was viele bis heute nicht verstehen. Ich hatte damals noch nicht mal mehr 2 Wochen mich zu entscheiden und ich bereue die Entscheidung sehr, heute würde ich mehr an mich denken und nicht an meinen Exfreund, meine Familie und mein Umfeld. Meine Familie hat mich so unter Druck gesetzt und ich konnte damals nicht anders. Jetzt ziehe ich bald in ein anderes Bundesland und möchte dort mit meinem Freund ein neues Leben anfangen und dazu gehören immer noch Kinder. Ich hoffe, ich konnte Ihnen meine Situation jetzt etwas genauer schildern, so dass Sie mir besser antworten können. Da ich jetzt schon 37 bin, denke ich immer, dass die Zeit drängt, obwohl Druck ja in so einem Fall gar nichts bringt. Vielen Dank für Ihre Antwort. Indra Grage
Mitglied inaktiv
Hey Ich verstehe dich nicht ganz. wenn ich das baby will, dann lasse ich mich durch niemanden zwingen! ich selbst wurde ungeplant schwanger und niemand wollte das kind, ich war im studium....ich habe es trotzdem behalten. ich denke, es wäre besser, du verarbeitest den abbruch, bevor du auf biegen und brechen ein baby willst. das erscheint mit wie eine flucht, um das geschehene ungeschehen zu machen. du kannst dein kind nicht ersetzen. ich würde mich in eine gute beratung begeben und nicht die schuld auf andere schieben. DU hast dem abbruch zugestimmt, diese Verantwortung musst du übernehmen, um jemals damit klar zu kommen. ich arbeite in diesem bereich und kann dir nur raten, zu dieser Verantwortung zu stehen. verzeih die direkten worte, das muss sein Monika
Hallo Frau Grage, vielen Dank für Ihre Offenheit, jetzt kann ich es viel besser nachvollziehen! Zu Ihren Fragen: 1. Die Operation war im März. Gegen eine erneute Schwangerschaft gibt es nach ca. 3 Monaten ärztlicherseits keine Bedenken. 2. Die natürliche Schwangerschaftsrate beträgt im optimalen Falle monatlich ca. 30%. Die ersten 6 Monate muss nicht nachgeholfen werden. Persona kann auch falsch negative Ergebnisse liefern. Im Wiederholungsfalle kann Ihre Frauenärztin den Zyklus mittels Ultraschall- & Blutuntersuchungen kontrollieren und, falls erforderlich, die nötigen Präparate verschreiben. Ich hoffe das hilft Ihnen zunächst weiter und stehe für weitere Fragen gern zur Verfügung. mfG N. Nassar
Mitglied inaktiv
Deine direkten Worte stören mich nicht, ich habe hier schon so viel gelesen, weil es viele nicht verstanden haben, warum ich so handeln musste. Aber ich werde sicher auch nicht zum wiederholten Male alles ausbreiten. Ich war bei den Beratungsstellen, bei den Ämtern, aber was mir einfach fehlte war Zeit. Du wirst es nicht verstehen können, aber ich weiß, dass es so nicht ging. Ich habe mich nicht umsonst sofort in eine psychiatrische Klinik begeben und mache jetzt eine ambulante Therapie. Das einzige Übel ist meine Familie, ihrer Tochter nicht zu helfen, wo ich einfach nur übergangsweise 2-3 Monate bei meiner Mutter wohnen wollte. Ich will dieses Baby nicht ersetzen, ich weiß, wo es ist, denn ich besuche es sehr oft auf dem Friedhof. Aber es wird immer in meinem Herzen sein und ich wünsche mir, dass es ihm jetzt gut geht dort wo es ist. Und ich bleibe dabei, man hat mich zu diesem Schritt gezwungen. Du weißt doch gar nicht, in welcher Situation ich genau damals steckte und da finde ich es maßlos darüber zu urteilen. Indra
Mitglied inaktiv
Ich will dich nicht verurteilen, niemals, aber dennoch bestehe ich darauf, dass DU dafür die Verantwortung übernehmen musst. denn wie um Gottes willen kann man eine über 30 jährige Frau zwingen, einen Abbruch zu machen? Es gibt zig Hilfestellungen für Frauen in ähnlichen Nöten. Ich selbst war- wie erzählt - in einer sehr schwierigen Situation. Ich lebte in einer Gwaltbeziehung, aus der ich mich nur sehr schwer befreien konnte, weil ich immer auf Besserung hoffte und den Mann liebte. Dann wurde ich schwanger, war mitten im Studium, er ohne Job, ich lebte von Stipendium, musste aber ihn auch erhalten. dann meine Eltern, sie standen nicht hinter mir... und noch weitere Probleme. Alle haben auf mich eingeredet, das Kind abzutreiben, ich habe Hilfe gesucht und es behalten. mein Sohn ist heute 5 Jahre, ich habe das Studium beendet und werde als Ärztin arbeiten. Das habe ich mir hart erkämpft. Wie konnte dich denn jemand zwingen? Du bist erwachsen. Oder warst du nicht ganz zurechnungsfähig, oder unter drogen... Verzeih die Offenheit, aber ich denke, und rate dir, denn ich habe ähnliche Situationen gehört...stehe dazu, ohne die Schuld auf andere zu schieben, dann nur kann die Heilung beginnen. Mich ärgern solche Jammer Mails: Immer die anderen haben Schuld, und dann nach 6 Monaten jammerst du, dass du wieder ein baby willst, schon seltsam. Tut mir leid. das klingt für mich danach, dass du dein leben nicht selber führst, sondern andere bestimmen lässt. Alles Gute
Mitglied inaktiv
Hallo Kai, eigentlich wollte ich hier nur mal kurz reinschauen, weil ich eine kleine Frage/Unsicherheit habe und hoffte jemand hätte ein ähnliches Problem. Was ist Dir denn über die Leber gelaufen? Was greifst Du die arme Frau so an? Geht dich das überhaupt was an? Du kannst doch gar nicht beurteilen in welcher Situation sie steckte und welchen psyschichen Belastungen jemand anders ausgesetzt ist, niemand kann das ausser derjenige selbst. Und selbst wenn der Entschluß von damals in Deinen Augen falsch war, es war Ihr Entschluss und basta. Wenn es Ihr jetzt Leid tut ist das Ihr gutes Recht. Hast Du dich noch nie falsch entschieden? Und selbst wenn sie durch ein neues Baby was vor sich selbst gut machen möchte, ist dies ganz allein Ihr Problem. Ich denke Ihr geht es schon schlecht genug ohne Deine Kommentare. Du siehst, mich machen solche selbstgerechten, alleswissenden Töne wie Deine wütend. Bevor Du dich in psyschologische Analysen über meine Situation den Kopf zerbrichst; ich war noch nie in so einer Situation, meine Frage wäre eine harmlose andere gewesen. Aber ich finde, man traut sich ja gar nichts zu fragen, wenn gleich jeder sich in so unverschämter, persönlicher Weise einmischt. Hat man in solchen Foren keine Hilfe anzubieten, soll man sich doch still halten. Sorry, aber das musste jetzt mal raus.
Mitglied inaktiv
Warum mischt du dich ein? Ich denke, in einem Forum kann jeder seine Meinung sagen. ich will Kleinen Sonnenschein nicht kränken, aber meiner Meinung nach, kann sie ihr Problem erst lösen, wenn sie zu Ihrer Verantwortung steht. das war mein Rat, den kann sie annehmen oder nicht. Zudem ist das eine sache zwischen ihr und mir. Zudem, ich war in einer ähnlichen Lage, so verstehe ich das zumindest. Daher berührt mich das, ich verurteile niemanden, ich habe Mitgefühl, aber manche sachen muss man direkt sagen.... tut mir leid
Ein gutes Forum lebt vom Dialog aber auch vom Respektvollen Ton. Niemand darf sich anmaßen, über den seelischen Zustand oder Ernsthaftigkeit einer Konfliktsituation besser Bescheid zu wissen als der/ die Betroffene selbst. "Kleiner Sonnenschein" suchte nur medizinischen Rat. Sie hat angegeben, bereits in psychologischer Betreuung zu sein, nur in dem Rahmen wird die Frage der seelischen Beweggründe geklärt. Dass Schuldgefühle dabei eine Rolle spielen, mag zutreffend sein oder nicht. Aber niemand darf sich das Recht nehmen, solche vermuteten Eigenschaften gegen die Ratsuchende anzuwenden, denn dies verletzt die Intimsphäre. Kein Forum-Teilnehmer, erst recht nicht "Kleiner Sonnenschein", soll sich genötigt fühlen, eine Antwort auf solche Angriffe geben zu müssen. Ihr N. Nassar
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