Kat.95
Guten Tag, bei mir wurde eine GKS festgestellt( 1jahr nach MA), vorher 5,2 & 4,7. Ich nehme jetzt Famenita 200 zu mir und meine Werte sind jetzt bei 23,8 Progesteron und Östradiol 140. Meine Frauenärztin hatte mir zunächst clomifen verschrieben, in der Klinik sagte man mir besser nicht, weil meine Schleimhaut nur um die 7 erreicht. So wie ich verstanden habe liegt es daran, dass die Eireifung gestört ist und ich deshalb wenig Progesteron bilde. Mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher ob ich überhaupt einen Eisprung habe, meine Temperatur steigt zwar an am nächsten Tag, habe aber diesesmal keinen Mittelschmerz gehabt. Es war zwar Anfangs im Gespräch Letrozol zu nehmen, aber heute sagte der Klinik Arzt, dass wir so weiter machen mit dem Progesteron. Macht das denn Sinn? Muss man nicht in der ersten Hälfte daran arbeiten, dass die Eireifung richtig abläuft? Ich möchte nicht wieder so viel Zeit verschwenden..
Guten Tag! In vielen Fällen sind wir genau Ihrer Meinung, aber die Situation kann sehr komplex sein. Bevor ich weiter darauf eingehe, möchte ich kurz erläutern, was Sie angesprochen haben: GKS (Gelbkörperschwäche): Eine Gelbkörperschwäche, auch Lutealinsuffizienz genannt, ist eine Störung der zweiten Zyklushälfte, bei der der Körper nicht genug Progesteron produziert. Progesteron ist für die Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut auf eine mögliche Schwangerschaft und deren Aufrechterhaltung in den ersten Wochen essentiell. Famenita (Progesteron): Die Einnahme von Progesteron wie Famenita ist eine übliche Behandlung bei Gelbkörperschwäche, um die Gebärmutterschleimhaut zu unterstützen. Clomifen: Ein Medikament, das oft verschrieben wird, um den Eisprung zu stimulieren, insbesondere bei Frauen, die Schwierigkeiten haben, schwanger zu werden. Es kann jedoch die Gebärmutterschleimhaut bei einigen Frauen verdünnen, was die Implantation erschwert. Letrozol: Ein weiteres Medikament zur Stimulierung des Eisprungs verwendet wird und möglicherweise eine günstigere Wirkung auf die Gebärmutterschleimhaut hat als Clomifen. Ihre Frage betrifft die Fortführung der Behandlung mit Progesteron trotz der Sorge um die Eireifung und den Eisprung. Es ist wichtig zu verstehen, dass die Behandlung von Fertilitätsproblemen oft individuell angepasst werden muss, da jede Patientin unterschiedlich auf Medikamente reagiert. Die Entscheidung, mit Progesteron fortzufahren und nicht direkt auf Medikamente zur Stimulierung des Eisprungs wie Letrozol zu wechseln, könnte aus verschiedenen Gründen getroffen worden sein. Einer davon könnte sein, dass der Arzt in der Klinik Ihre spezifische Situation und Reaktion auf die Behandlung berücksichtigt und entschieden hat, dass die Unterstützung der Lutealphase zunächst die beste Strategie ist. Dies könnte insbesondere dann der Fall sein, wenn es Anzeichen dafür gibt, dass Sie einen Eisprung haben (wie z.B. eine Temperaturerhöhung), aber die Progesteronproduktion nicht ausreichend ist, um die Gebärmutterschleimhaut optimal vorzubereiten. Die Frage, ob man "in der ersten Hälfte daran arbeiten muss, dass die Eireifung richtig abläuft", ist berechtigt. In vielen Fällen ist es wichtig, sowohl eine angemessene Eireifung als auch eine ausreichende Lutealphase zu gewährleisten. Die Entscheidung, ob und wann mit einer solchen Behandlung begonnen wird, hängt jedoch von vielen Faktoren ab, einschließlich der spezifischen Diagnose, der Vorgeschichte von Fruchtbarkeitsbehandlungen, der Reaktion auf bisherige Behandlungen und anderen gesundheitlichen Überlegungen. Es ist absolut verständlich, dass Sie keine Zeit verschwenden möchten. Es könnte hilfreich sein, ein weiteres Gespräch mit Ihrem Arzt oder einem Spezialisten für reproduktive Medizin zu führen. Dabei können Sie Ihre Bedenken und Wünsche ausdrücken, nach den spezifischen Gründen für die gewählte Behandlungsstrategie fragen und diskutieren, ob und wann eine Bewertung der Eireifung oder ein Wechsel der Behandlungsmethode sinnvoll sein könnte. Fertilitätsbehandlungen können emotional sehr belastend sein, und es ist wichtig, dass Sie sich unterstützt fühlen und klare Informationen über Ihre Behandlungsoptionen erhalten. Zögern Sie nicht, um eine zweite Meinung zu bitten, wenn Sie unsicher sind oder das Gefühl haben, dass Ihre Bedenken nicht vollständig adressiert werden.
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