Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. H. W. Michelmann:

Eisprung/Gelbkörperschwäche

Frage: Eisprung/Gelbkörperschwäche

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Hallo Herr Prof. Michelmann, wir haben eine Tochter (4) und wünschen uns seit drei Jahren vergeblich ein zweites Kind. Ich habe eine recht wackelige zweite Zyklushälfte mit vorzeitigen Schmierblutungen (9 bis 4 Tage vor der Regel). Die in größeren Abständen gelegentlich vorgenommene, einmalige Progesteronmessung in der zweiten Zyklushälfte ergab in den letzten Jahren meist einen "grenzwertigen" Befund. Ich bin inzwischen 36. Ich habe bisher noch in jedem Zyklus einen Eisprung. Die zweite Zyklushälfte ist nur etwa elf Tage lang mit besagten vorzeitigen Blutungen und ausgeprägten PMS-Beschwerden. Meine Basaltemperaturkurve zeigt, dass ich immer etwa zwischen dem 16. und 17. Zyklustag einen Eisprung habe. Der Zyklus ist zwischen 27 und 29 Tagen lang. Der Schleimhautaufbau in der zweiten Zyklushälfte ist, soweit man dies per Ultraschall sehen kann, wohl trotz allem sehr gut. Was mich irritiert ist, dass der Eisprung nicht mit der Beobachtung der Zervixschleimstruktur übereinstimmt: Der Zervixschleim nimmt stark zu, wird glasig, dann extrem spinnbar, wie im Lehrbuch. Der Eisprung erfolgt aber laut Temperaturkurve erst zwei, drei Tage später (Temperaturanstieg etwa vier Tage nach Spinnbarkeits-Höhepunkt). Bis zum Eisprung ist der Schleim aber schon wieder verschwunden. Und wenn etwas kommt, ist es cremig. Ich habe aber gelesen, dass die Spinnbarkeit erst einige Tage NACH dem Eisprung nachlässt, nicht schon vorher. Meine Fragen: - Deutet es evt. auf eine verzögerte Eireifung hin, wenn Zervixschleim-Spinnbarkeit und Eisprung recht weit auseinanderliegen oder ist das u.U. normal? - Kann es überhaupt zu einer Einnistung einer befruchteten Eizelle kommen, wenn die PMS-Beschwerden (Reizbarkeit, ziehende, leichte Schmerzen usw.) bereits zwei Tage nach dem Eisprung beginnen? - Gibt es auch nach Jahren eine Möglichkeit, eine Gelbkörperschwäche naturheilkundlich zu behandeln, statt z.B. mit Clomifen? (Ein mehrmonatiger Versuch mit Mönchspfeffer brachte keinen Erfolg). Aber was ist z.B. mit Kneipp-Güssen oder Bädern, die ja ebenfalls die Tätigkeit von Hypophyse und Nebennierenrinde anregen sollen? Wäre das Ihrer Erfahrung nach einen Versuch wert? Wie ist es mit Moor- oder Solebädern, die angeblich auch hormonelle Störungen ausgleichen können? Vielen Dank für Ihre Antwort und freundliche Grüße, Gabriele M.


Prof. Dr. H. W. Michelmann

Prof. Dr. H. W. Michelmann

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Hallo Gabriele, ich würde ja wirklich gern ihre Fragen beantworten, aber ich bin leider der völlig falsche Ansprechpartner für sie. Wenn sie die Information unter meinem Bild lesen werden sie erfahren, dass ich als Naturwissenschaftler nicht auf gynäkologische Fragen antworten kann. Mein Fachgebiet ist das Labor (Embryokultur etc.) und die Andrologie.


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