M1991
Sehr geehrter Herr Dr. Schmidt, ich bin 33 Jahre alt, habe eine verringerte Eizellreserve (amh 0,3 afc 7), ansonsten aber einen regelmäßigen Zyklus mit Eisprüngen. Mein Mann hat leider das OAT-Syndrom, sodass wir auf ICSI angewiesen sind. Die bisherigen Versuche liefen sehr schlecht, sodass ich nun dankbar für eine weitere Expertenmeinung wäre. Hier einmal die bisherigen Ergebnisse: ZYKLUS 1, Abbruch an Tag 6 Stimuliert wurde ab Zyklustag 2 mit Pergoveris 300 IE. Ergebnis an Tag 6 war ein dominanter Follikel von 17mm und ein kleiner von 6mm, daher Abbruch. ZYKLUS 2, Nullpunktion Durch den vorigen Abbruch-Zyklus hatte ich zwei Zysten, die mit Microgynon 3 Wochen lang behandelt worden sind. Direkt nach Absetzen von Microgynon und Eintritt der Blutung begann ich an ZT 2 Clomifen (2x50 mg am Tag für 5 Tage), Meriofert 150 IE und Pergoveris 150 IE sowie Unterdrückung mit Ganirelix am Tag 7. Die Follikel wuchsen sehr langsam und waren am Ende 3 Stück. Es kam zum vorzeitigen LH-Anstieg, ein Follikel war zum Punktionstermin bereits kollabiert, die anderen beiden bereits leer. Mit bleibt nun nur noch 1 genehmigter Kassenversuch, bei dem eine Befruchtung stattfinden muss – ansonsten ist es der letzte. Aktuell liegen mir zwei Meinungen für den nächsten Versuch vor: Meinung A: DHEA-Priming (6–8 Wochen), kurzes Protokoll mit 300 IE Menogon und zweimal täglich Ganirelix (morgens und abends), um den Eisprung besser zu unterdrücken. Meinung B: Testogel-Priming (4 Wochen 5,5mg täglich), langes Protokoll mit Synarela in der Lutealphase (ZT 21 bis Regelblutung), dann Letrozol und Menogon 300 IE. Mein Zwiespalt zu diesen beiden Meinungen: Zu A habe ich gelesen, dass das lange Protokoll bei low Respondern suboptimal ist, weil die Unterdrückung mit Synarela dazu führen kann, dass die Eierstockreaktion nicht richtig anspringt. Zu B habe ich gelesen, dass zweimal täglich Ganirelix nicht der Standard ist und die Eizellreifung beeinträchtigen kann und das Risiko für unreife Eizellen erhöht. Wie stehen Sie zu den beiden Vorschlägen A und B angesichts meiner Vorgeschichte? Ist einer von beiden für Sie überzeugender? Oder haben Sie einen dritten Vorschlag? Ich möchte eine informierte Entscheidung für meinen potenziell letzten Kassenversuch treffen und danke Ihnen herzlich für Ihre Einschätzung. Mit freundlichen Grüßen M.
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