Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Doktor Nassar, Ich wende mich an Sie, weil ich mir gerne eine zweite Meinung einholen möchte. Ich möchte kurz unsere Situation beschreiben. Nach ca. 1,5 Jahren erfolglosem Kinderwunsch sind mein Mann und ich sind seit Juni 08 in einer Kinderwunschpraxis. Da bei mir nach gynäkologischen Untersuchungen bei meiner Frauenärztin (Paspertintest, Ultraschall, Blutwerte) alles „traumhaft“ sei (so meine Frauenärztin) und bei meinem Mann ein OAT-Syndrom festgestellt wurde, hat man uns zu einer Insemination im Spontanzyklus geraten. In diesem Monat wurde bei mir am ZT 11 ein Ultraschall gemacht und der Arzt stellte fest, dass die Eibläschen zu klein wären und der Zervixschleim noch nicht richtig aufgebaut sei (bei einem Zyklus von 29 Tagen). Er könne keine Insemination in diesem Zyklus machen, ich solle am 2. ZT wieder vorbeikommen, dann wird stimuliert. Nach einigen recherchieren im Internet bin ich auf die Echovist-Untersuchung gestoßen. Eine Bauchspiegelung wurde von Seiten meiner Frauenärztin abgeraten, da dies bei mir nicht notwendig sei. Sie erklärte mir, dass ich keine Spirale zur Verhütung verwendet habe, keinen Verdacht auf Endometriose habe oder keinen Blinddarmdurchbruch gehabt hätte. Gut, dachte ich mir, dass fällt schon mal weg. Doch so langsam kommen mir die Zweifel. Ist es nicht sinnvoll, doch dann „wenigstens“ eine Echovistuntersuchung machen zu lassen, um 100%ig sicher zu gehen, dass meine Eileiter durchgängig sind und DANN mit einer Insemination zu starten? Eine Insemination kostet uns ca. 160,00 € und ich möchte nicht unnötig 3x160,00€ ausgeben um anschließend feststellen zu müssen, dass meine Eileiter dicht sind und nun eine ICSI in Frage kommt. Warum werden nicht vor einer Insemination alle Behandlungen durchgeführt oder kann man ein Echovist bei mir noch unter anderen Kriterien ausschließen? Mit meinem Arzt habe ich darüber noch nicht gesprochen, mein nächster Termin zum US wäre erst wieder in 5 Wochen. Für eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Liebe Grüße
Hallo Piwanie, es ist eigentlich Ansichtsache. Natürlich wäre eine sorgfältige Abklärung der Gebärmutter und Eileiter die gründlichere Variante. Allerdings gibt es keine 100% zuverlässige Untersuchung dafür. Die Echovist-Darstellung hat, meiner Meinung nach, eine zu geringe Aussagekraft. Der so genannte "Gold-Standard" ist die Eileiterdurchgängigkeit mittels Gebärmutter-, Bauchspiegelung und Blaulösung. Andererseits muss man Nutzen und Risiko gegeneinander abwägen. Wenn die Kinderwunsch-Praxis Ihnen eine Insemination anbietet, gehe ich davon aus, dass man anhand des Spermiogramms eine aureichende Aussicht auf Erfolg vorliegt. Hier gibt es verschiedene Philosophien. Wenn das Paar mehr diagnostische Sicherheit wünscht, dann zuerst OP. Andere lassen erst nach einem erfolglose Versuch die Eileiter abklären. Wer "ein Bisschen" untersuchen möchte lässt ein Echovist machen. Andere wiederum haben Angst vor der Untersuchung und lassen lieber 3-4 Inseminationen machen, und schwenken danach auf eine ausserkörperliche Befruchtung um. Zu welchem Typ gehören Sie? Das ist die Frage, die es zu beantworten gilt. Alles gute Ihr N. Nassar
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