Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Dr. med. Friedrich Gagsteiger:

Downregulationsspritze 2 ZH?

Dr. med. Friedrich Gagsteiger

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Reproduktionsmediziner

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Frage: Downregulationsspritze 2 ZH?

LaLacrima

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Wir starten demnächst mit unserer ersten IVF, da ich ausgeprägte Adenomyose habe soll für einen Monat eine Downregulierung stattfinden per Depotspritze (Enantone). Da ich kurze Zyklen habe (ES immer an ZT12) soll ich diese Spritze an ZT18 bekommen. Nun war mein letzter Zyklus total chaotisch, Blutung setzte schon nach 17 Tagen ein und hielt 10 lang an, das Progesteron lag an dem Tag an dem die Periode einsetzte aber noch bei 7. War mir deswegen auch nicht sicher was nun ZT1 ist. Jedenfalls bin ich heute ZT15 und hatte noch immer keinen ES. Werde die Spritze mal auf ZT21 verschieben. Muss man vor der Spritze gezwungenermaßen einen ES haben oder wäre das egal?


Dr. Friedrich Gagsteiger

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Allgemein gesehen wird bei der In-vitro-Fertilisation (IVF) und bei der Downregulierung mittels Depotmedikamenten wie Enantone oft angestrebt, die natürliche Funktion der Eierstöcke zu unterdrücken. Hier einige Punkte zur Klärung: Zyklustag 1 (ZT1): Allgemein gilt der erste Tag einer vollen Menstruationsblutung (nicht Schmierblutung) als Zyklustag 1. Downregulierung: Das Ziel der Downregulierung mit Medikamenten wie Enantone ist es, die körpereigene Hormonproduktion der Eierstöcke zu unterdrücken. Dies ermöglicht eine positive Beeinflussung der Adenomyose und eine bessere Kontrolle über die folgende Stimulation der Eierstöcke. Eisprung vor der Downregulierung: Ob ein Eisprung vor der Downregulierung stattfinden muss oder nicht, kann variieren und hängt von dem spezifischen Behandlungsplan und den Umständen ab. In vielen Fällen könnte es nicht notwendig sein, dass ein Eisprung vor der Downregulierung stattfindet, aber Ihr Arzt wird Ihnen spezifische Anweisungen geben. Es ist wichtig, dass Sie alle Bedenken und Fragen mit Ihrem behandelnden Reproduktionsmediziner oder Gynäkologen besprechen. Jede IVF-Behandlung kann individuell sein, basierend auf den spezifischen medizinischen Umständen und Bedürfnissen des Patienten. Es ist entscheidend, dass Sie genau den Anweisungen Ihres Arztes folgen und jegliche Veränderungen oder Abweichungen von dem Behandlungsplan mit ihm oder ihr besprechen.


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