Mitglied inaktiv
Hallo, nach meinem HELLP 12/03 in der 34. SSW (gesunde Tochter) und zwei FGs (12/04 und 5/05) habe nun die Berichte meiner beiden FGs (beides MIssed ABort) bekommen. Leider versteh ich nur Bahnhof vielleicht kann mir das jemand übersetzen *bitte Abortmaterial mit dissoziierter Zottenreifungsstörung und hochgradig hypovaskularisierten Zotten , dazu zahlreiche synzytiale Kernknospen. Der Befund lässt an eine chtromosomaleAberation als Abortursache denken, ist hierfür nicht beweisend. Hinweise für eine Infektion finden sich nicht. Kein Anhalt für Malignität. Retrochoriales Hämatom UND Abortabradat: Plazentazotten mit buntem Zottenstroma sowie teils ausgeprägten Trophoplast-Proliferanten. Daneben reichlich dezidualisiertes Korpusendometrium. Die Befunde entsprechen einer Embryonalmole. Kein Anhalt für Malignität. Fibrinogen 3,6 g/l was bedeutet das? UND: kann sich das wiederholen - bzw. wie hoch isr das Risiko??? Danke Jessica
Dr. Birgit Müller
Hallo Jessica, der erste Befund bedeutet, daß die Plazenta nicht richtig ausgebildet war und man Veränderungen festgestellt hat, die man auch bei Chromosomenstörungen, also Störungen des Erbgutes des Kindes, normalerweise sieht. Diese Veränderungen weisen also auf einen Chromosomendefekt des Embryos hin, sind aber nicht beweisend (dafür müßte man eine Chromosomenanalyse des Schwangerschaftsgewebes gemacht haben - geht jetzt nicht mehr). Da Chromosomenstörungen die häufigste Abortursache sind und in der Regel kein erhöhtes Wiederholungsrisiko vorliegt, werden Chromosomenuntersuchungen des Abortmaterials meist erst nach dem 3. Abort in Folge durchgeführt. Der zweite Befund bedeutet, daß es zu einer "Wucherung" des embryonalen Gewebes kam, die man als "Mole" bezeichnet. Ursache für eine "Mole" sind häufig Fehlverteilungen des Erbgutes. Auch hier muß nicht von einem Wiederholungsrisiko ausgegangen werden. Allerdings muß nach einer Mole sehr genau kontrolliert werden, daß kein Schwangerschaftsgewebe in der Gebärmutter verblieben ist, da es dort weiterwuchern kann. Dies kann man mit hCG-Kontrollen aus dem Blut testen. Wie gesagt, das Wiederholungsrisiko ist theoretisch gering. Falls Sie allerdings eine 3. FG erleiden, sollten weitere Untersuchungen zur Abklärung möglicher Ursachen durchgeführt werden. Liebe Grüße Dr. B. Müller
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