Mitglied inaktiv
Lieber Professor Michelmann, ich habe ein Spermiogramm "kombiniert" aus alter und neuer WHO. Motilität: PR mit 52% angegeben (a+b) und davon a: 4% und b: 48%, NP (c) 6%, Konzentr. 110 Mio/ml (gesamt 5 ml), übrige Werte auch unauffällig, Karenzzeit: 3 Tage, 30 Minuten von Ejakulation bis Abgabe der Spermaprobe. Auch wurde die Langzeitmotilität geprüft: Nach ca. 3 Std. gab es keinerlei Veränderung, nach ca. 5 Std. aber eine Abnahme der PR-Motilität insgesamt um ca. 30% bzw. a: 0% und b: 34%. Meine Fragen: 1.) Ist mit dieser Langzeitmotilität eine natürliche Befruchtung grds. möglich, wenn man für Eisprung und GV ein gutes Timing hat bzw. bleibt ab Eisprung und GV genug Zeit für die Spermien, das Ei zu befruchten, weil die Spermien in der Gebärmutter länger am Leben/beweglich gehalten werden als bei Abgabe einer Spermaprobe? 2.) Wäre meine Langzeitmotilität z.B. für eine ICSI relevant oder würde das o.g. Zeitfenster ausreichen? Vielen herzlichen Dank für Ihre Mühe und Antwort!!!
Hallo Chris, für eine ICSI sehe ich mit diesen Werten absolut keine Veranlassung. Das Spermiogramm ist ok und müsste für eine natürliche Befruchtung ausreichen. Aber: Die Werte des Spermiogramms sind nicht alles. Wenn es nach einem Jahr eifrigen Übens immer noch nicht geklappt hat, sollten sie sich unbedingt in einem Kinderwunschzentrum beraten lassen. Viel Erfolg! HWM
Mitglied inaktiv
Sorry, wenn ich Sie nochmal nerve. Möchte auch nur wissen, ob Sie meine Schilderung bzgl. der Abnahme der PR-Motilität um ca. 30% (nach 5 Std.) so verstanden haben, dass nach 5 Std. keine a-Spermien mehr gefunden wurden (a: 0%) und b-Spermien noch 34% vorhanden, oder so verstanden haben, dass nach 5 Std. die a-Spermien um 0% abgenommen haben (also keine Abmahme) und die b-Spermien um 34% abgenommen? Ist also eine reine Verständnisfrage für mich und bitte Sie daher auch nur um kurze Antwort, ob Sie ersteres oder letzteres verstanden haben. (Vielen lieben Dank und bitte mich nicht für verrückt halten :-) )
Hallo Chris, nach neuester WHO Nomenklatur werden a + b zu a zusammengefasst. So lag bei ihnen die progressive Motilität im Nativejakulat bei 52%. Nach 5 Stunden betrug sie noch hervorragende 34%. Das bedeutet nach Adam Riese, dass sie zwar eine Reduktion der Motilität von 18% hatten, dass dies aber ganz normal ist. Und nun keine weiteren Rechenspiele. Mit freundlichen Grüßen HWM
Mitglied inaktiv
Cool, also bleibt es bei Ihrer ersten Antwort, dass hiermit (auch bei Reduktion der a-Spermien von 4% auf 0% nach 5 Std.) eine natürliche Befruchtung möglich sein müsste, weil es noch genügend b-Spermien aus der PR-Motilität gibt und ggf. die a-Spermien nach dem GV im Körper der Frau eh länger beweglich gehalten werden als außerhalb im Nativejakulat? (meine übrigen Werte waren auch oberhalb der WHO: Volumen: 5,3 ml, Konzentr.: 110 Mio/ml, ph-Wert: 8,0, Morphologie: 7% normal gefortm, HBA-Test: 89% gebunden, Eosin-Test: 73% vital, Gesamtmotilität (a+b+c) 56%) Ein einfaches "Ja" als Antwort würde mir vollkommen genügen, ist auch wirklich meine letzte Frage (dann keine Rechenspiele mehr, versprochen! :-) ) Danke!
Hallo Chris, ihr letzter Satz lässt ja hoffen. Ansonsten ein klares JA. Viel Glück! HWM
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