Frage im Expertenforum Kinderwunsch an Prof. Dr. med. Barbara Sonntag:

Ashermann - Angst

Prof. Dr. med. Barbara Sonntag

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Frauenärztin

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Frage: Ashermann - Angst

Carrie1980

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Sehr geehrte Frau Prof. Sonntag, leider habe ich von Prof. Dorn keine Antwort erhalten, deshalb würde ich Sie bitten, ob Sie mir weiterhelfen können... trotz noch hohem HCG (700) hatte ich ca. 2 Wochen nach Ausschabung einen Eisprung. Blutwerte sprachen dafür (hohes E2 etc). Die Ausschabung erfolge ohne Aufklärung über mögliche Risiken Ende der 8. Woche. Ich wurde im Schock "überrumpelt" und bereue es zutiefst. 4 Wochen nach der Ausschabung habe ich nur einen Tag lang altes, dunkles Blut ausgeschieden (die Gebärmutterschleimhaut hat sich nachweislich nicht aufgebaut). Nun habe ich große Angst vor Ashermann. Das HCG ist nun bei 6. Meine Fragen lauten: 1. sollte ich Ashermann haben, gibt es Möglichkeiten, dieses zeitnah zu lösen? Wie sind da die Erolgsaussichten? Es gibt ja einen bekannten Arzt in HH, der sich drauf spezialisiert hat. Ich frage deshalb, weil ich 39 bin, POF habe und in KIWU bin seit 3 Jahren. Heute, 5 Wochen nach Ausschabung, ist noch immer keine Schleimhaut in Sicht...diese hätte aufgrund des hohen E2 doch längst da sein müssen? 2. kann man in der Zwischenzeit meine Folikel punktieren und sammeln (Kryo) bis Ashermann evtl entfernt werden konnte? Mir rennt die Zeit davon :( 3. erst nach der Ausschabung habe ich erfahren, dass es noch andere Möglichkeiten gegeben hätte (Abwarten, Tabletten). Im KH sagte man mir: keine Chance. Auch fiel nie das Wort Ashermann, sondern: alles Routine! Was empfehlen Sie Ihren Patientinnen? Natürlich ist es immer eine Einzellfallentscheidung. Aber jetzt erfahre ich, dass Ausschabungen immer weniger gemacht werden.... HERZLICHEN DANK. CARRIE.


Prof. Dr. Barbara Sonntag

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1. durch Genärmutterspiegelung, aber ich würde den bisherigen Zyklus unmittelbar nach der Ausschabung noch nicht überbewerten, der aktuelle ist interessant. 2. dafür sind auch Alter und der AMH-Wert für Prognose und Beratung wichtig. 3. ja, beide Optionen kann man je nach Situation und Patientinnen-Wunsch abwägen.


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