Mitglied inaktiv
Hallo Dr. Nassar, ich bin 41 und habe eine gesunde Tochter, sie ist 2 Jahre alt (unproblematische SS). Seit einiger Zeit versuchen wir ein weiteres Kind zu bekommen. Ich hatte im November in der 6. SSW und nun in der 10. SSW eine FG (missed abortion, Stand 7. SSW). Wir haben nun etwas Angst, dass dies auch bedeutet, dass durch die FG die Wahrscheinlichkeit für ein behindertes Kind höher sein könnte. Nach all meinen Recherchen, die ich nach den 2 FG betrieben habe, meine ich aber, dass das die Wahrscheinlichkeit nicht erhöht, sondern so hoch ist, wie es eben für eine 41-Jährige ist, ob mit oder ohne vorangegangenen FG. Mit anderen Worten, wenn die SS intakt bleibt, spielen vorherige FG in der Wahrscheinlichkeitsrechnung keine Rolle. Was meinen Sie? Danke. Würfel
Mitglied inaktiv
Hallo Würfel, Ihr individueles Risiko kann nur ein Facharzt für Humangenetik nach einem Beratungsgespräch und Chromosomenunersuchung genauer bestimmen. Das Basisrisiko einer 41-Jährigen Frau sowohl Fehlgeburte zu erleiden, wie auch durch Fehlverteilungen der Erbanlagen kindliche Erkrankungen wie die Trisomie 21 zu entwickeln ist gegenüber einer 30-jährigen deutlich erhöht. Wenn man 2 stattgehabte Fehlgeburten allein zum Altersdurchschnitt vergleichen würde, sollte erwarte ich nur einen geringen Unterschied hinsichtlich der - generell erhöhten - Fehlbildungswahrscheinlichkeit. Ich hoffe damit, wenn auch umständlich, Ihre Frage beantworten zu können. mfG N. Nassar