wunderwunschkind
Hallo, ich bin 33 Jahre mit PCO, mein Mann 38 Jahre mit Asthenozoospermie + Diabetes Mellitus I. Halo-Test, Karyogramm, Insulinresistenz ist ok. Wir haben einen gesunden Sohn (geboren 2011 + entstanden nach der 2. IUI). Nun probieren wir seit 2 Jahren für das Geschwisterchen. Nach 3 negativen IUI, 3 Frischversuchen IVF und 4 Kryo Transfers hatte ich 4 mal eine biochemische SS. Embryonen waren am 5. Tag immer Morula und Blastos 1. Qualität. Nun wurde eine Blutprobe durchgeführt, das Ergebnis lautet: *Heterozygoter Merkmalsträger der C677T-Mutation (Homozystein ist jedoch normal = 6 umol/l), Lupus Anticoagulans DRVVT leicht erhöht = 1,21, und Freies Protein S bei der 1. Blutabnahme etwas niedrig = 42 %, bei der 2. Blutabnahme 38 % (nehme jedoch immer die Pille zwischen den Zyklen, da ich keine Mens habe). 1. Was sagen Sie dazu können die biochemischen SS von diesen Blut-Ergebnissen stammen? 2. Was würden Sie einer Ihrer Patientinnen raten mit obigem Sachverhalt? Danke Wunderwunschkind
Ich würde sicherheitshalber eine Gebärmutterspiegelung zum Ausschluss von uterinen Einnistungsstörungen machen lassen. Die MTHFR-Mutation ist lediglich heterozygot und hat meines Erachtens keine Konsequenz, außer dass Sie nicht Folsäure sondern METAFOLIN einnehmen sollten, eine andere chemische Formel von Folsäure, die bei MTHFR-Mutation besser resorbiert wird. Bei nachgewiesenem Lupus-Antikoagulanz gibt es immer noch die Empfehlung, täglich ASS 100 einzunehmen und ab positivem SS-Test (oder ab Embryotransfer) zusätzlich zu ASS 100 Heparin zu spritzen (Fragmin P forte ® oder Clexane 40 ®). MFG Ute Czeromin