Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Dr. Müller! Wir planen die 2. ICSI, zur Zeit spitze ich Pergoveris und vermutlich Ende Juli/Anfang August wird die Punktion und der Transfer stattfinden. Eine erste ICSI war leider trotz guter Ausbeute und Befruchtungsquote mit Transfer von 2 Vierzellern nicht erfolgreich. Besorgte Freundinnen haben mich nun darauf hingewiesen, dass ich mich während der Einnistungsphase schonen sollte. Da diese hoffentlich bald wieder ansteht, trage ich mich mit dem Gedanken, um eine Krankschreibung zu bitten. Wir haben in den nächsten Wochen leider beruflich viel zu tun (Schulanfang), daher lasse ich die Kollegen nur ungern hängen. Andererseits möchte ich mir später keine Vorwürfe machen, da ich im kommenden Jahr 39 werde und endlich (seit 2007) ein Geschwisterchen für unser Kleines (*2006) haben möchte. Ich bin gesundheitlich bis auf Schilddrüsenunterfunktion (eingestellt mit L-Thyroxin 100) und niedrigem Blutdruck fit, hatte letztes mal eine leichte Überstimmulation. Ursache ICSI ist OAT 3. Grad. Meine Fragen. 1. Halten Sie eine Krankschreibung für sinnvoll? Ginge evt. eine Arbeitszeitverkürzung? Sollte diese evt. der Hausarzt ausstellen? 2. Wie sollte ich mich nach dem Transfer verhalten? 3. Mein AMH wurde jetzt gemessen und liegt bei 3,3. Ist das gut? 4. Was halten Sie von Orthomol natal? Sinnvoll oder reichen Folsäure und etwas gesündere Ernährung aus? 5. Darf ich radeln? Herzlichen Dank für Ihre Mühe Jolly
Dr. Birgit Müller
Hallo Jolly, zu1) Krankschreibung halte ich in Ihrem Fall für sinnvoll, sollte ca. 7-10 Tage nach dem ET dauern. Macht evtl. die KiWu-Praxis, bitte dort abklären. zu2) Nach dem ET am besten nicht schwimmen, nicht in die Sauna etc., also alles meiden, was aufsteigende Infektionen begünstigen könnte. Auch kein Sport, dies aber in erster Linie wg. der vergrößerten Eierstöcke. zu3) Der Wert ist super! zu4) Da "etwas gesündere Ernährung" schwer zu definieren ist, empfehle ich gern Orthomol natal oder Femibion. zu5) Im Grunde ja, aber am besten auf einem Ergometer, um Stürze und Schlaglöcher o.ä. zu vermeiden, und unter Pulskontrolle (keine zu starken Anstrengungen!) Liebe Grüße Dr. B. Müller
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