Wirbelsäulenerkrankungen erblich?

Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Frage an Prof. Dr. med. Christoph H. Lohmann Kinderorthopäde

Frage: Wirbelsäulenerkrankungen erblich?

Sehr geehrter Herr Dr. Lohmann, ich habe einen 6 Wochen alten Sohn. Ich selbst leide seit jüngstem Kindheitsalter an Skoliose, vor kurzem wurde ein in der Pubertät abgelaufener Morbus Scheuermann nachträglich diagnostiziert und ebenfalls trat bei mir in den letzten Jahren Wirbelgelenksarthrose auf. Während der Schwangerschaft war ich wegen anderer Diagnosen bei einer Humangenetikerin, die nebenbei erwähnte, dass diese "Skelett-Krankheiten" vererbbar sind und ich mein Kind früh zum Orthopäden schicken sollte, da er gefährdet sei. Meine Fragen wären: 01. Wie früh bedeutet früh? Jetzt schon im Säuglingsalter? 02. Was kann ich tun, um zu verhindern, dass mein Sohn auch eine Skoliose bekommt? 03. Und hat eine Rachitis was damit zu tun bzw. ist er auch dafür gefährdeter? Ich gebe ja schon täglich Vitamin D in Tablettenform - müsste ich evtl. mehr geben bei diesen Voraussetzungen? Vielen herzlichen Dank!

von Winterbaby13 am 28.02.2013, 14:10



Antwort auf: Wirbelsäulenerkrankungen erblich?

Ja, einige Skeletterkrankungen treten familiär gehäuft auf. Bei der U1 und U2 sollte aber ja auf eine mögliche angeborenen Skoliose geachtet worden sein. Sonst fragen Sie bei der U3 nach. Die kommenden Intervalle der U-Untersuchungen sind ganz gute termine, und achten Sie auch auf Auffälligkeiten der Wirbelsäule. Sie können das nicht wirklich verhindern, sondern nur erkennen, wenn es auftritt. Rachitis hat damit nichts zu tun. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann

von Prof. Dr. med. Christoph Lohmann am 03.03.2013



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