robins-mama
Guten Abend, Herr Prof. Lohmann, bei unserem Sohn (jetzt knapp 7 Mo.) wurde direkt nach der Geburt ein Leistenbruch und ein Hoenhochstand diagnostiziert. Am 10 Lebenstag fand die OP statt. Wir wurden dann nach Hause entlassen. Nun habe ich den Bericht für meine Unterlagen angefordert. Leider werde ich aus dem Inhalt nicht wirklich schlau, und hoffe, sie können mir helfen, denn ich mache mir nun Sorgen. Habe dort schon angerufen, aber leider ruft mich niemand zurück. Berichtsauszug: Bei der körperlichen Untersuchung 10 Tage nach der OP zeigten sich reizlose Undverhältnisse inguital und skrotal rechts. Beide Hoden waren skrotal gelegen, der rechte noch geringgradig geschwollen. Linksseitig zeigte sich weiterhin ein vergrößertes Skrotalfach bei V. a. Prozessus vaginalis testis links. Wir empfehlen regelmäßige Verlaufskontrollen. Bei Persistenz des offenen Prozessus vaginalis testis links über das erste Lebensjahr hinaus besteht die Indikation zur OP. Bedeutet das, das unser Kleiner einen Leistenbruch hat oder eine Hydrozele? Ich mache mir jetzt wirklich Sorgen, da ich nicht weiß, ob das gefährlich ist und ob ich mir Sorgen machen muss, denn eigentlich soll man einen Leistenbruch ja direkt operieren, damit sich kein Darminhalt einklempt. Können sie mich beruhigen und lese ich den Inhalt vielleicht falsch. Man kann bei einem Leistenbruch doch nicht 1 Jahr warten, oder? Ich wäre für ihre Antwort sehr dankbar! Viele Grüße
Eigentlich bin ich als Orthopädie nicht der beste Ansprechpartner... Aber die Ausführungen lassen sich so interpretieren, dass bei Ihrem Sohn keine Hydrocele besteht und dass man bei einem zwar noch geöffneten Gang, über den sich natürlicherweise die Hoden in der Entwicklung des Embryos in den Hodensack absenken, noch abgewartet werden kann und nicht in jedem Fall operiert werden muss - also abwarten und wie empfohlen kontrollieren. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann