Mitglied inaktiv
Meine Tochter (7 Monate) ist in osteopathischer behandlung, da sie den Kopf nur auf eine Seite drehen wollte und der Kopf dadurch schräg verformt ist. Bei den ersten behandlungen sah man schnell eine Besserung( sie dreht nun den Kopf auf beide Seiten und die Kopfform hatte sich auch bereits ein wenig geändert.) Jetzt lagen 10 Wochen dazwischen und ich hatte das Gefühl, das der Kopf wieder verformter ist. Die Osteopathin sah das genauso.(Kopfform sei wieder schlechter geworden und meine Tochter hätte wieder sehr viele Blockaden.( Wurden heurte wieder gelöst)Mahe mir nun enorme Sorgen, da meine kleine im munteren Zustand immer auf dem Bauch ist. Wieso wird dann die Kopfform schlechter? Ist das denn nur ein ästhetisches Problem oder auch ein Gesundheitliches? ich war im März zur u5 da ist der Kia mit keinem Wort mehr auf diese Asymetrie eingegangen. Motorisch ist meine kleine echt fit. Sie krabbelt bereits und versucht sich ununterbrochen an allem hochzuziehen.Mein kinderarzt hat mich damals nur zur osteopathin geschickt, da meine kleine auch schreianfälle hatte.Gibt es denn viele Kinder mit so einer Asymeterie?
Dr. Wolfgang Remus
Hallo, insgesamt habe ich den Eindruck, dass Ihr Kind, wie Sie die gesamte Situation beschreiben, gesund ist. Mit der Osteopathie habe ich das Problem, dass hier häufig Krankheiten gesehen werden, denen ich nicht nachvollziehen kann. Wenn das Kind eine leichte Asymmetrie des Hinterkopfes hat, so verwächst sich das meist von alleine aus. Finden wir jedoch eine Gesichtsasymmetrie, d. h. eine Abflachung einer Gesichtshälfte, dann muss ein fachlich erfahrener Kinderorthopäde sehen, ob eine einseitige Neigung der Wirbelsäule oder die Halsmuskulatur die Ursache ist, aber schlimm oder krankhaft ist das auch nicht. Man kann das mit sanften Methoden, z. B. der Bobaththerapie beseitigen. Jeder, der für Ihr Kind irgendwelche Zwangsmaßnahmen empfiehlt, liegt falsch. Sie können das Kind lagern und machen was Sie möchten, Kinder finden immer ihre eigene Lagerung, die ihnen angenehm ist. Manchmal muss man wie gesagt, gewisse Entwicklungen sanft steuern, dass sie sich normalisieren. Mit freundlichen Grüßen Dr. Remus