M-i-a
Guten Tag Herr Dr. Matussek vor kurzem hatte ich ja schon vom Handgelenk meiner 13 jährigen Tochter berichtet. Nun hatten wir Glück und konnten doch früher als erwartet zum MRT. Allerdings bin ich nun erstrecht in großer Sorge. Der Radiologe meinte die Knochen seien nicht richtig gewachsen und um eine Operation werden wir nicht herumkommen. Die Möglichkeit, dass sich das ganze noch verwächst würde nicht wirklich bestehen, da meine Tochter (160cm) mit ihren 13 Jahren nicht mehr großartig wachsen wird. Er hat aber auch betont, dass er "nur" Radiologe ist und das ein Fachmann beurteilen muss. Die Orthopädin, die meine Tochter überwiesen hatte, meinte sie meldet sich dann, sobald sie die Berichte vom Radiologen hat. Wie lange das dauert weiß ich nun natürlich nicht. Weil mich alles aber sehr beunruhigt wäre ich über Ihre Einschätzung vorab sehr dankbar. Vielleicht können Sie mir mit ihrer Erfahrung meine Angst ein wenig nehmen. Der Radiologe hat auf den Bericht folgendes geschrieben: Befund: Madelung Konfiguration des Handgelenkes/Carpus. Erguss im distalen Radioulnargelenk. Atypischer langgezogene TFCC mit inhomogonem Binnensignal. Kein Hinwris auf eine Coalitio der Handwurzelknochen. PISI Konfiguration in sagittaler Schichtführung. Unauffälliges Signal der erfassten Sehnen. Beurteilung: Bild einer Madelung Deformität, Erguss im distalen Radioulnargelenk, deutliche degenerative Veränderungen des atypisch konfigurierten, langgezogenen TFCC. Mögliche PISI Konfigutation. Vielen Dank für Ihre Mühe im Voraus
Liebe Familie, die sogenannte Madelung-Deformität gibt es in wirklich vielen Ausprägungen und beschreibt eine angeborene Wachstumsstörung zwischen Speiche und Elle am Handgelenk, wobei die Elle entweder nicht richtig eingefügt im zugehörigen Gelenk steht, oder sich sogar nach handrückenwärts in einer Ausrenkungsstellung befindet. Es kommt zu einer geringen oder stärker ausgeprägten Bajonett-Stellung. Der Grund dafür liegt in einer Wachstumsstörung der Speiche am Handgelenk: die Speiche (Radius) ist dabei nach ellenwärts und handflächenwärts verbogen gewachsen: Das kann wenig oder auch viel "wehtun". Die Ausprägung der angeborenen Fehlstellung ist im MRT nicht beschrieben, so daß man vom beschriebenen Text nicht auf eine "dringende" OP-Indikation schließen kann. Auch ist die Ausprägung der Schmerzen relevant, unter denen Ihre Tochter "leidet". Hier ist also die klinische Untersuchung bzw. das "Bild" des Handgelenkes relevant. Falls richtig stark ausgeprägt, wird nach Wachstumsschluß operiert: Das ist bei ca. von 10 diagnostizierten Fällen und hängt in erster Linie vom Leidensdruck im täglichen Leben ab (Schmerztagebuch) und von kosmetischen Fehlstellungen. Warten Sie also auf die Untersuchung bei Ihrer Kinderorthopädin/Orthopädin. Beste Grüße JM
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