Laurina
Hallo, Wir waren mit unserem Kind (18 Monate alt) beim Orthopäden, der folgende Diagnose festgestellt hat: persist. Hüftgelenkdysplasie links mit Hüftgelenksluxation links dezentriertes linkes Hüftgelenk, FKK li. hypoplastisch, AC li. 38°, AC re. Normbereich Welche Behandlungsmöglichkeiten würden Sie bei einem 1,5 jährigen Kind vorschlagen? Es ist sehr aktiv, entdeckt gerade die Welt und hat Spaß am Laufen, Klettern, etc. Es ist für uns unvorstellbar, das Kind für Wochen, Tage oder nur Stunden in eine Schiene zu pressen und es vom Bewegungsdrang abzuhalten. Gibt es Alternativen, dass das Kind trotzdem laufen kann? Die Werte bei den bisherigen U-Untersuchungen: U1: IIa beidseitig U3: IIa beidseitig, Alphawinkel li. 57°, re. 61° > daraufhin Spreizhose bekommen 2 Monate nach U3: Ia/Ib beideseitig, Alphawinkel li. 67°, re. 73°
Leider habe ich die Bilder nicht selbst gesehen, aber bedauerlicherweise hat sich die linke Hüfte wieder sehr verschlechtert. Ich kann Ihre Verunsicherung verstehen. Wenn die Werte aber so stimmen und die Hüfte sogar luxiert ist, steht evtl. sogar noch eine Operation an. Ich weiss nicht, ob darüber mit Ihnen gesprochen wurde. Bei allem was jetzt an Therapie ansteht, müssen Sie bedenken, dass jetzt alles geatn werden muss, damit Ihr Kind noch ein Leben lang auf Ihren Hüften laufen können muss und sie nicht vorzeitig verschleißen. Mit freundlichen Grüßen, C. Lohmann
Pastella79
Hallo, darf ich Euch mal fragen ob wie sich die luxierte Hüfte äußert? Eurer Kind läuft bereits, hinkt es?
Laurina
Danke für die Antwort! In 2 Wochen werden wir im Uniklinikum stationär aufgenommen. Da wird ihre Hüfte unter Vollnarkose eingerenkt (evt. sogar operativ) und danach bekommt sie für 3 Monate einen Hüftgips. Danach wird sie nochmal operiert, weil die Pfanne (?) nicht ausgebildet ist. Und wie es danach weitergeht, hat der Arzt noch offen gelassen. Wir wissen gar nicht, wie wir die Zeit überstehen sollen. Das Kind kommt in eine Vollnarkose, wacht auf und kann sich plötzlich nicht mehr bewegen.. und das für 3 Monate. Sowas kann man einem 18monatigem Kind auch nicht erklären. Sie hat so viel Freude am Laufen und Klettern etc. Wir haben das festgesellt, da sie auf der linken Seite nur auf Zehenspitzen gelaufen ist. Die Ärzte haben uns immer beruhigt und gesagt, dass es am Anfang normal sein kann und sich das erst mit 3 Jahren entwickelt hat.. bis wir dann doch nochmal einen 2. Arzt besucht haben, der endlich geröntgt hat und das leider festgestellt hat.
Pastella79
Vielen Dank für Eure Antwort! Wir können Eure Ängste und Sorgen so gut verstehen! Unsere Tochter ist nun fast 2 und obwohl sie normal läuft, machen wir uns auch immer wieder Sorgen um ihre linke Hüfte! Ein Röntgen zur Kontrolle haben wir im August. Die Vorstellung ein so kleines und trotzdem schon mobiles Kind 12 Wochen in so einen Gips zu zwingen ist richtig unerträglich, das war der Gips an einem 3 Wochen alten Baby auch. Das wird sicher alles sehr schwer für Euch und auch für die Kleine, aber vielleicht geht sie besser damit um als man vermutet?! Kennt ihr die Internetseite? http://home.arcor.de/schmitz.olli/ Wichtig ist,dass ihr an einer wirklich guten Klinik seid, die viel Erfahrung damit hat! Haltet für Eure Tochter durch! Alles, alles Gute!
Claude
Hao, meine Tochter war 4 Monate als sie 10 Wochen einen Hüftgips hatte (wurde 3 x gewechselt) danach noch Schiene. Sicher ist es in dem Alter jetzt viel schlimmer, weil die kleinen sich bewegen wollen. Ich kann nur sagen, unsere Kleine ging super damit um, aber das ist in dem Alter vielleicht auch bisschen anders. Die Narkose (unsere hatte 4) ist hart für die Eltern, die Schwestern u. Ärzte in Dortmund waren sehr lieb mit uns, die machen das täglich. Die Pflege soviel kann ich persönlich noch sagen, ist das schlimmste, aber das wird alles gezeigt. Haltet durch, weil ihr wollt ja dass eure kleine gesund wird, das hilft in schweren Zeiten. Meine Kleine hatte 10 Wochen Gips, 16 Wochen eine Tübinger Schiene, jetzt gesunde Hüfte. Warum wurde das so spät festgestellt bei eurer Kleinen?
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