David_
Hallo, unser Sohn wurde vor zwei Wochen, 7 Tage vor dem errechneten Geburtstermin, geboren. Nach einem vorzeitigen Blasensprung wurde nach 12 h mit Antibiotikum behandelt und nach 24h mit Tabletten eingeleitet. Nach 48 h kam er dann auf die Welt. Die ersten 5 Stunden verliefen normal. Dann wurde er aufgrund eines niedrigen Blutzuckerspiegels in ein anderes Krankenhaus mit einer Kinderklinik verlegt. Der Blutzuckerspiegel stieg zwar schnell wieder an, aber 10 Stunden nach der Geburt kam es zu der ersten Apnoe. In meinen Armen wurde er blau, aber die Krankenschwestern und Ärzte aktivierten ihn mit einer Massage und es ging ihm wieder gut. Leider traten diese Apnoen in den nächsten 24 Stunden noch sechs Mal auf, und er wurde auf die Neugeborenen-Intensivstation verlegt und bekommt seit dem täglich 35 mg koffein. Die Ärzte haben im Grunde alles gemäß Protokoll getan: - Ultraschall des Herzens - MRT des Gehirns - Lumbalpunktion zur Entnahme von Liquor, um auf Virusinfektionen zu testen - Bluttest auf bakterielle Infektionen - EEG - Trockenblutkarte mit Test auf Stoffwechselerkrankungen Sie fanden nichts. 24 Stunden nach der Geburt hörte die Apnoe auf. Nach 9 Tagen im Krankenhaus gingen wir mit einem Monitor nach Hause. Wir verbrachten 4 glückliche Tage zu Hause, aber vorgestern Morgen kam es erneut zu einer Apnoe mit einem Abfall der Sauerstoffsättigung auf 65. Die Massageaktivierung funktionierte. Dann hatten wir gestern Nacht eine weitere Apnoe. Diesmal war etwas mehr Massage erforderlich, und meine Frau rief den Krankenwagen, weil ich kurz davor war, mit der Herz-Lungen-Wiederbelebung zu beginnen. Aber während des Anrufs erholte er sich wieder. Der Krankenwagen brachte ihn trotzdem ins Krankenhaus (dasselbe wie zuvor). Nach weiteren 33h hatte er heute eine erneute Apnoe, wieder war die Aktivierung mit Massage der Schlüsselbeine ausreichend damit er wieder selbstständig atmete. Die Ärzte sind nun mit ihrem Latein am Ende. Das Einzige was noch aussteht ist ein Schlaflabor. Dies wird aber frühestens in 10 Tagen Stattfinden. Wir wissen, dass ein solches Verhalten bei frühgeborenen aufgrund einer Unreife des Atemzentrums normal ist. Wir haben primär 3 fragen: - Die Ärzte geben uns aber nicht so richtig eine Einschätzung wie wahrscheinlich es ist, dass dies auch bei reifen Babys vorkommt. - Gibt es noch weitere Diagnostik die evtl. durchgeführt werden kann und in unserer Klinik evtl. nicht bekannt ist? - Wie schädlich sind diese Atem-Aussetzer für die Entwicklung des Gehirns unseres Kleinen?
Hallo David, 1) ich möchte hier ganz ehrlich mit Ihnen sein: meine letzte Schicht auf einer Neugeborenen Station ist 20 Jahre her. Ich möchte hier wirklich gerne auf die KollegInnen vor Ort auf der Neo verweisen. Auch ich weiß eben, dass dies bei Frühchen nicht selten ist und wie gesagt mir fehlt Erfahrung und Expertise um Ihre Frage für Reifgeborene zu beantworten. 2) Die gemachte Diagnostik erscheint mir umfänglich und mir fallen keine weiteren sinnvollen Untersuchungen ein 3) hier kann ich Sie beruhigen: die bisher aufgetretenen Apnoen haben ganz sicher nicht zu einer relevanten Schädigung bei Ihrem Kind geführt. Alles Gute und herzliche Grüße Ralf Brügel
David_
Als Ergänzung: die Apnoen sind bis auf eine Ausnahme immer in der Ruhe ca. 30 Minuten nach dem Stillen aufgetreten
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