Physeline
Guten Tag, ich habe eine Frage zur Dosierung im Rahmen der Vitamin K Prophylaxe bei Neugeborenen. Hätte man hier die Wahl, z.B. nur 3x1mg zu verabreichen? Der Tagesbedarf von Erwachsenen liegt ja nur im Mikrogramm-Bereich und ich frage mich, ob 3x2 mg nicht doch zu viel Belastung für die Leber eines Neugeborenen darstellen. Die Tendenz zur Gelbsucht ist ja bei Neugeborenen recht verbreitet. Könnte man hier nicht auch bis zur U2 mit der ersten Gabe warten, bis sich die Leberfunktion und Verabreitung des Billirubin stabilisiert hat bzw. abzuwarten, ob das Neugeborene in den ersten Tage eine Tendenz zur Gelbsucht zeigt. In der Leitlinie finden sich wiederholt Hinweise, dass die einmalige i.m. Gabe von 1 mg Vitamin K nach Geburt die wirksamste Form der Prophylaxe darstellen. Ist dieses Verfahren auf Wunsch noch möglich? Die orale Gabe scheint weniger wirksam zu sein, oder? Warum ist sie dennoch Standard? Gibt es zudem Untersuchungen, die einen Zusammenhang zwischen der Häufigkeit der Neugeborenen-Gelbsucht in Abhängigkeit zur hochdosierten Vitamin K-Gabe untersucht haben? Herzlichen Dank schon mal im Voraus!
Liebe P., warum machen Sie sich solche unnötigen Gedanken? Denn warum sollte man eine Routine zur Vorsorge ändern, die wissenschaftlich gut begründet und bestens bewährt ist??? Alles Gute!
Physeline
Guten Tage Herr Dr. Busse, danke für Ihre Antwort. Schade, dass ich keine differenziertere Rückmeldung erhalten habe. Ich finde es durchaus berechtigt, dieses Verfahren zu hinterfragen, gerade vor dem Hintergrund, dass in der Leitlinie doch unterschiedliche Verfahrensweisen thematisiert und unterschiedlich bewertet werden. Das Thema Neugeborenen-Gelbsucht ist nicht gerade selten und ich frage mich einfach, ob dies eben auch mit dem routinemäßig und wenig hinterfragten aktuellen Dosierungsschema zu tun haben könnte und eben nicht nur aufgrund der physiologisch normalen Funktionsschwäche der Leber in den ersten Tagen. Da gerade kurz nach Geburt auch die erste Vitamin K-Gabe erfolgt, kann man doch eigentlich nicht mehr differenzieren, welche Mechanismen zur Gelbsucht führen. Beste Grüße
Ähnliche Fragen
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein kleiner Tim wird morgen 2 Wochen alt und seit dem 3. Tag ist er ziemlich gelb, so das die Ärzte ihn mir am 5. Tag nur nach einer Blutabnahme mitgegeben haben. Die Werte dort waren wohl noch Grenzwertig, so das er nicht unter das Blaulicht musste. man sagte mir aber das ich es beobachten solle. Meine Hebamme wa ...
Unser Sohn (18 Tage alt) ist im Gesicht immer noch gelb. Im Krankenhaus hat man 7 Tage lang den Bilirubin-Gehalt der Haut mit einem Gerät von aussen gemessen. Der Wert ging Ende Woche auch etwas zurück und wir durften nach Hause. Ich stille voll. Jetzt habe ich etwas von Kernikterus gehört. Was ist das und wie würde ich das rechtzeitig erkennen? M ...
Hallo Unsere Tochter ist jetzt 4 Wochen alt und wiegt 3900 Gramm (Geburtsgewicht 3770 Gramm; sie hat allerdings in der ersten Woche nach der Geburt 430 Gramm verloren); als wir nach 7 Tagen das Krankenhaus verlassen haben, wog sie 3380 Gramm, hat also jetzt in 3 Wochen knapp 500 Gramm zugenommen. Bei ihr wurde eine Gelbsucht festgestellt, mi ...
Hallo, habt Ihr Tipps für unseren zwei Monate alten Sohn, der einen Bilirubinwert von 10 hat. Die Neugeborenengelbsucht begann etwa 5 Tage nach der Geburt und verschwand fast ganz. Seit etwa 4 Wochen ist sie jedoch wieder hartnäckig da, wenn auch nicht sehr gelb. Wir gehen wöchentlich zum Arzt. Die genaue Ursache der Neugeborenen-Gelbsucht ist n ...
Hallo, habt Ihr Tipps für unseren zwei Monate alten Sohn, der einen Bilirubinwert von 10 hat. Die Neugeborenengelbsucht begann etwa 5 Tage nach der Geburt und verschwand fast ganz. Seit etwa 4 Wochen ist sie jedoch wieder hartnäckig da, wenn auch nicht sehr gelb. Wir gehen wöchentlich zum Arzt. Die genaue Ursache der Neugeborenen-Gelbsucht ist n ...
Hallo! Ich habe mal eine Frage, und zwar mein erstes Kind hatte die Neugeborenen-Gelbsucht. Nun bin ich wieder Schwanger und wollte gerne wissen, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, daß das Zweite auch daran erkrankt.
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser erster Sohn hatte nach der Geburt starke Gelbsucht bereits 12 Stunden nach der Geburt. Es wurde diagnostiziert, dass eine A-O-Inkompatibilität vorliegt. Er bekam in der Kinderklinik 1 Woche lang Phototherapie und eine Bluttransfusion / Blutaustausch konnte abgewandt werden. Mein Blutgruppe ist 0 positiv, die m ...
Guten Tag Herr Dr. Busse, Ich möchte mich an Sie wenden, weil es eine Situation gab, die mir seitdem nicht mehr aus dem Kopf geht und ich mir die größten Vorwürfe mache. Mein Baby ist am 11.09 per geplantem Kaiserschnitt auf die Welt gekommen und leider hat es anfangs mit dem Stillen garnicht funktioniert, sodass eine Krankenschwester im Krank ...
Sehr geehrter Dr. Busse, Ich hatte Ihnen vor ein paar Tagen die Situation geschildert, dass mein Baby nachdem es 3 Tage auf der Welt war beim Stillen an meiner Brust blau angelaufen ist weil meine Brust ihm die Nase zugedrückt hat und er nicht weg konnte weil hinter ihm das Stillkissen war und ich mit Stillhütchen gestillt habe, und ob dadurch ...
Sehr geehrte Frau Dr. Althoff ich bräuchte mal ihre Einschätzung zu folgender Situation . Meine 3 jährige Tochter hatte vor knapp 11 Wochen ( 20. Juli) Keuchhusten . Wurde nach 4 wöchiger Erkrankung mit Azithromycin 5 Tage behandelt. Ein Husten dann und wann ( aber keine hustenattacken mehr ) ist ihr bis heute geblieben . Am 2. September also ...