gluecksstern81
Sehr geehrter Herr Busse, bei unserem 4-jährigen Sohn muss am Montag leider eine Blutabnahme erfolgen. Aufgrund der Krankheitsgeschichte und akuter Beschwerden steht auch eine Zöliakie als starker Verdacht im Raum, untersucht werden sollen aber auch alle anderen weiteren Werte (Schilddrüse etc). Wir haben ihn vier Tage (vom 06.-09.03) "um Gluten herum ernährt"(leider hat die zuständige Kinderärztin NICHT erklärt, warum wir ihn weiter "normal" ernähren sollen), er war aber wahrscheinlich auch nicht völlig abstinent, weil er auch Müsli zum Frühstück bekommen hat (falls in unserem Müsli Gluten drin ist). Können Sie uns bitte einen praktischen Hinweis geben, wie stark er exponiert werden sollte, damit entsprechende Werte (im Falle einer Zöliakie) dann auch im Blut sichtbar sind? Könnte wir ihm stoßweise vielleicht am Samstag oder besser am Sonntag Gluten unters Essen mischen? Leider wissen wir auch nicht genau, wo überall in unseren Lebensmitteln Gluten enthalten ist, durch z.B. einen blöden Zufall könnte es auch sein, dass wir ihn gerade jetzt die Tage Essen geben, das weniger Gluten enthält. Gerne lese ich auch Beiträge und Ratschläge von betroffenen Müttern. Vielen Dank. Gluecksstern
Liebe G., Sie müssen vor der Untersuchung Ihres Sohnes auf Zöliakie keine besonderen Ernährungsvorschriften beachten, denn es werden ja erst mal nur im Blut Antikörper gegen Transglutaminase, Endomysium und Gliadin bestimmt, die nicht von der aktuellen Ernährung abhängig sind. Alles Gute!
Mamamaike
Hallo, Gluten enthalten alle Produkte, die Weizen, Roggen, Gerste, Hafer, Dinkel, Grünkern, Urkorn, Kamut oder Emmer enthalten, außerdem ist es enthalten in Hartweizengrieß, Weichweizengrieß, allen handelsüblichen Teig- und Backwaren wie Nudeln, Brot, Gebäck und Kuchen, in Fertiggerichten, Suppen und Soßen mit glutenhaltigen Bindemitteln. Wenn Dein Sohn so etwas gegessen hat, hat er also Gluten zu sich genommen. Und die Ernährung vor so einer Untersuchung soll "normal" sein, damit die Werte aussagekräftig sind. Wenn man das Allergen nicht zu sich nimmt, kann ja auch keine Reaktion darauf nachgewiesen werden. Viele Grüße
gluecksstern81
Liebe Mamameike, vielen lieben Dank für deine Antwort. Genau, er muss ja das Allergen zu sich nehmen, deshalb haben wir ihm dann wieder nach 4 Tagen bewusst Nahrung gegeben, von der wir annehmen, dass diese Gluten enthält. Meines Wissens gibt es auch z.B. Weizen im Kindermüsli, das nicht unbedingt Gluten enthält (ist aber nicht extra so ausgewiesen). Mein Verdacht war, dass er ganz bestimmte Sachen in der Vergangenheit gegessen hat (z.B. Pizza im Restaurant, eine Woche lang täglich backen und essen davon) und es ihm dann daraufhin sehr viel schlechter ging. Wie schnell die Blutwerte dann gewissen Schwankungen bezogen auf Antikörper unterworfen sind, das weiß ich eben leider nicht. Allerdings geht es ihm auch derzeit nicht so gut, weshalb ich ihm jetzt nicht ein Übermaß an Gluten aussetzen möchte - höchstens dann ein- bis zwei Tage vor der Blutabnahme (z.B. dass er dann die Pizza im Restaurant nochmal isst, die ich stark im Verdacht habe). Also das dümmste wäre, wenn ich ihm jetzt zufälligerweise diese Woche zuwenig Gluten über die Nahrung zugeführt habe (er isst auch zur Zeit nicht besonders viel, hat aber keinen Gewichtsverlust o.ä.) und die Blutwerte dann anders sind als sonst am Montag. Am liebsten wäre mir, kontrolliert irgendwie Gluten unterzumischen, sodass in jedem Fall ein aussagekräftiges Blutbild am Montag erhoben werden kann.
blablug
Wenn ihr normales (nicht extra-glutenfreies) Brot esst, isst dein Sohn Gluten. Wenn du auf Wikipedia mal schaust, wirst du feststellen, wo überall Gluten drin ist. Wenn das Müsli Haferflocken enthält, ist da auch Gluten drin. Reines Weizenglluten kann man in diversen Supermärkten als "Seitan" kaufen. Ich würde es allerdings nicht gerade jemandem verfüttern, bei dem Verdacht auf Zöliakie besteht. Gib ihm doch einfach ein nicht-glutenfreies belegtes Brot zum Abendessen und er kriegt eine normale Dosis Gluten ab.
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