AustrianGirl
Sehr geehrter Dr. Busse, meine Tochter ist 11 Monate alt, ist extrem aktiv und liebt auch wildes Spielen. Am liebsten hat sie es, wenn man sie ordentlich in die Luft wirft, im Kreis wirbelt (natürlich nicht an den Händen gehalten, sondern am Bustkorb) oder sogar aus ein paar Zentimeter auf die Couch „wirft“ bzw. fallen lässt. Sie liebt diese Spiele sehr und hat die größte Freude damit. Da meine Mutter sich etwas Sorgen macht, habe ich heute beim Babytreff die Hebamme darauf angesprochen, ob bei sowas ein Schütteltrauma o.Ä. passieren kann. Die Hebamme hat darauf gesagt, dass „es nicht auszuschließen ist“ und war skeptisch. Das hat mich ehrlich gesagt schon etwas überrascht. Meine Tochter ist motorisch komplett im Rahmen entwickelt, deshalb dachte ich, dass dieses wilde Spielen kein Problem ist,weil sie ja eh ordentlich Körperspannung usw. hat. Wenn es nur ein Bekannter oder so gesagt hätte, dann würde ich ehrlich gesagt nichts darauf geben, da ich meine Tochter ja kenne. Aber es war nun mal eine Hebamme, die ja doch auf ihrem Gebiet ein Profi ist. Ist diese Sorge ihrerseits doch übertrieben, oder sollte ich das Spielen ein bisschen gemütlicher gestalten? Vielen Dank für Ihre Arbeit.
Liebe A., Hebammen sind tolle "Profis" für die Betreuung der Schwangeren, für die Geburt und die Nachsorge. Aber nicht, was Kinder angeht. Die geäußerte Sorge in Richtung "Schütteltrauma" ist völlig unbegründet. Und Sie dürfen weiterhin viel Spaß haben beim Toben mit Ihrer Tochter. Weitere Informationen zum Thema Schütteltrauma finden Sie unter: Muss ich mir Sorgen machen wegen eines Schütteltraumas? . Alles Gute!
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