Ma-Mi
Hallo, unsere Tochter möchte sich seit einiger Zeit vegetarisch ernähren. Sie ist 12 Jahre alt, 1,47 cm groß und wiegt 34 kg. Wir achten schon darauf, dass sie Nüsse und Hülsenfrüchte und Milchprodukte isst, aber sie ist nicht so der Fan davon. Ich verwende Tofu und Sojaprodukte zum Kochen. Aber auch die Vollkornvarianten bei den Kohlenhydraten bevorzugt sie nicht gerade und Gemüse/Obst an sich ist sie eigentlich auch nicht sooo viel. Ich habe mit ihr geredet, dass sie diese Lebensmittel vermehrt essen müsse, um ihren Vitamin- und Nährstoffbedarf zu decken. Das klappt dann meist eine Zeit lang, aber dann schleicht sich wieder die andere Ernährung ein. Egal was ich kaufe und anbiete. Ich koche einmal am Tag und schaue, dass ich diese Mahlzeiten für Vegetarier ausgewogen zusammenstelle. Als Frühstück haben wir sowohl Bio-Müslimischungen als auch Haferflocken mit Joghurt oder Milch. Meistens frühstückt sie aber gar nicht neuerdings trinkt sie gerne nur eine (kleine) Tasse Kaffee oder Tee. In der Schule und zum Abendbrot besteht ihre Ernährung derzeit aus Kohlenhydraten wie Nudeln, Gebäck, Brot (trocken oder ab und zu mit Butter oder Camembertaufstrich (Obatzda) und Eis. Manchmal isst sie auch in der Schule nichts oder kauft sich beim Schulverkauf ein Gebäck. Ich habe ein ungutes Gefühl dabei bezüglich Eisen, Zink, Jod, Vitamin B12 und Omega-3-Fettsäuren. Ich habe gehört, dass der Eisenbedarf bei Mädchen, die ihre Menstruation bekommen noch mal steigt. Derzeit menstruiert sie noch nicht, aber das kommt ja dann irgendwann noch zusätzlich. Auch isst sie keinen Fisch für Jod oder Omega-3-Fettsäuren. Sollte man hier Nahrungsergänzungsmittel geben oder sollte sie dazu angehalten werden einmal in der Woche je eine Fleisch- und Fischmahlzeit (je 125g) zu essen und täglich mindestens 200 ml Milch zu trinken, wenn sie weiterhin nicht mit sich reden lässt und auf eine ausgewogene Ernährung achtet. Würde das ausreichen? vielen Dank für Ihre Antwort.
Hallo jhb, Ihre Frage schildert ja eine klassische "Konfliktsituation" zwischen Eltern und Jugendlichen. Generell finde ich, dass die Entscheidung für eine vegetarische Ernährung zu akzeptieren ist, so dass ich es unangemessen finden würde, dass Sie Ihre Tochter zum Konsum von Fleisch oder Fisch, wenn auch nur einmal die Woche , nötigen. Meiner Erfahrung nach klappt eine vegetarische Ernährung bei Jugendlichen meist völlig problemlos und es braucht eigentlich auch keine spezifische Substitution von bestimmten Nährstoffen. Unterm Strich zählt wie es Ihrer Tochter geht und solange Sie nicht auffällig oft krank ist, agil ist, rege ist, würde ich die Sache einfach mal laufen lassen und darauf vertrauen, dass Ihre Tochter Ihrem Körper das zuführt, was er braucht. Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende Ralf Brügel
Jhb1276
Liebe Mama, ich denke solche Phasen gibt es ja fast bei jedem Kind. Ich finde du befasst sich wirklich extrem mit der Ernährung deiner Tochter. Ich habe mir Tochter ähnlich groß, noch nie wirklich Gedanken gemacht, ob sie genug Vitamine und Co erhält. Ich denke, solange sie fit und aktiv ist, nicht ständig müde, wird es passen. Du kannst ja die Werte mittels Blutbild einmal kontrollieren lassen. Aber bevor du eventuell irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel gibst. Ich bin gespannt, was der Dr. Dir schreibt, aber ich denke du sorgst dich zu viel. Alles Liebe euch 🎈
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