Emjasa
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, mein Sohn, 4 Jahre alt, macht seit ca. 1 Woche wieder verstärkt in die Hose. Daher und weil er an einem Tag auf Nachfrage sagte, er hätte leichte Schmerzen, waren wir bei der Kinderärztin. Einen Harnwegsinfekt schloss sie aus und verordnete stattdessen (auch weil er ihrer Meinung nach blass aussah) ein Wurmmittel, jedoch ohne weitere Diagnostik. Auf meine Nachfrage erklärte sie mir, dass eine Diagnose mittels Tesafilmabklatsch möglich sei, sie das aber nicht mache und lieber empirisch vorgehe, da ein Zusammenhang zwischen Würmern und Einnässen sehr häufig sei. Mir kommt dieses Vorgehen etwas seltsam vor und ich frage mich, ob ich ihm das Mittel tatsächlich geben soll oder lieber einen weiteren Arzt kontaktieren soll. Zur Vorgeschichte: Ca. 3 nasse Hosen/ Woche sind bei uns ohnehin im Normalbereich, er hatte aber auch schon fast komplett trockene Monate. Vor einigen Monaten wurde wegen einer Mikrohämaturie ein Ultraschall gemacht, jedoch ohne Befund. Mittlerweile ist kein Blut mehr nachweisbar. Herzlichen Dank für Ihren Rat!
Liebe E., Ihren Zweifeln kann ich mich nur anschließen. Eine Tesafilmabklatsch zum Wurmeiernachweis oder dass man eindeutig Würmer am After beobachtet hat, sind klar die Voraussetzung für eine Behandlung. Die ja auch mit der Kontrolle und Mitbehandlung der Familie sowie entsprechender Hygiene weitreichende Konsequenzen hat. Alles Gute!
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