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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unsere Tochter Emma, 19 Monate alt, spricht relativ viel. Sie hat in ihrem aktiven Wortschatz ca. 280 Wörter und täglich kommen neue hinzu (dabei sind nachgeplapperte, deren Sinn sie nicht versteht NICHT mit gezählt). Sie spricht vorwiegend in Drei-Wort-Sätzen, manchmal auch Vier-Wort-Sätze, beginnt zu zählen und kann schon Farben richtig benennen (rot, blau, grün, gelb, orange, rosa, lila, schwarz, weiß und silber). Und sie beginnt nun die richtige Satzstellung zu benutzen und konjugiert (Mama duscht). ABER: es treten nun vermehrt Unflüssigkeiten auf, besonders am Satzanfang. Als Logopädin weiß ich, wie ich damit umgehen muss und kann die Symptome auch von echtem Stottern unterscheiden. Was ich nur nicht weiß: wäre es besser, ihre Sprachentwicklung etwas zu verlangsamen? Wenn ja, wie? Ich bin mir nicht bewußt, dass ich sie besonders fördere, sie guckt halt gerne Bücher und merkt sich fast alles beim ersten Mal. Für meine Begriffe kommen dieses entwicklungsbedingten Unflüssigkeiten sehr früh. Was meinen Sie? Abwarten? Viele Grüße und ein schönes Wochenende Esther
Liebe E., ich kann kaum glauben, dass das Alter stimmt. Wenn ja, ist die Sprachentwicklung ihrer Tochter ja extrem weit. Unflüssigkeiten würden mir keine Sorgen bereiten und Sie sollten nur darauf achten, dass ihr das möglichst nicht bewusst wird und sie dann aufhört, gerne zu sprechen. Alles Gute!
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