svenja ´76
Sehr geehrter Dr. Busse, unser Sohn ist 5 Monate alt und tagsüber sehr sehr sehr unruhig und anhänglich. Schon direkt nach der Geburt meinte die Hebamme, dass er an der Umwelt sehr interessiert ist und dass sein Interesse an der Umwelt sehr intensiv ist und dass sie so etwas noch nie gesehen hat. Und so benimmt er sich tagsüber auch (nachts schläft er super!!): Tagsüber ist er nur am Arm - im Tragetuch - oder nur zufrieden, wenn er etwas untersuchen kann oder wir mit ihm "Quatsch" machen und mit ihm spielen. Er sucht enormen Blickkontakt und lässt sich tageweise gar nicht ablegen. Nur am Arm, am Schoß ist er ruhig und möchte auch bespielt werden. Ansonsten schreit er sehr sehr viel - weint, meckert, ist mit sich und der Welt unzufrieden. Liegt er dann mal auf dem Boden, so versucht er schon zu krabbeln und winkelt beide Beine an, um vorwärtszukommen. Er ist ein sehr anstrengendes Kind, das Problem dabei ist, dass ich noch zwei andere Kinder habe (3 und 7 Jahre), und auch die Erledigung der Hausarbeit lässt zu wünschen übrig. Ich kann ja nicht alle Arbeiten mit dem Tragetuch verrichten und muss ihn auch mal ablegen, was ihm natürlich gar nicht gefällt. War schon deswegen beim Kinderarzt, er meinte nur, ich soll mich freuen, dass ich so ein vitales Kind habe - :-) mache ich ja auch, aber er ist sehr anstrengend und es bringt mich an meine Grenzen! Was ist nur los mit ihm? Warum ist er nur am Arm ruhig? Warum möchte er nur bespielt werden? Gibt es dafür medizinische Gründe? Vielen Dank für Ihre Antwort! Svenja ´76
Liebe S., auch einem 5 MOnate alten Baby muss man nicht jede Sekunde jeden Wunsch erfüllen und ich kann Ihnen nur raten, einen Laufstall einzuführen, in der Ihr Sohn sicher und ohne, dass sie jede Sekunde auf ihn aufpassen müssen, auch lernen kann, sich alleine zu beschäftigen. Idealerweise im selben Raum wo Sie Hausarbeit machen. Gehen SIe immer wieder zu ihm hin, geben ihm eine ANregung zum Spielen und eine "Streicheleinheit" und gehen dann auch wieder an Ihre Tätigkeit. Und wenn er protestiert, dann müssen Sie das einfach gemeinsam aushalten. Reden Sie mit ihm, dass spürt er, dass Sie da sind. Und versuchen Sie den Tag gut einzuteilen, möglichst immer zur selben Zeit das selbe, das hilft den Kindern, Ordnung in ihr Leben zu bringen. Alles Gute!
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