Lia.ma
Hallo Herr Dr. Busse, Mein Sohn wird jetzt in einer Woche 8 Monate alt. Schon seit der Geburt ist er ein total unruhiges Kind und je älter er wird, desto anstrengender wird es mit ihm. Ich versuche Ihnen mal sein Verhalten so gut wie möglich zu beschreiben. Ich fange mal an mit dem "blubbern" das macht er schon sehr oft am Tag, schiebt die Zunge nach vorne und dann fängt es an, mit den händen und Füßen macht er fast den ganzen Tag kreisende Bewegungen und die Finger immer ein und ausspreizen, er bebobachtet auch oft seine Hände und schaut sich intensiv die Finger an, er ist motorisch total unruhig, "flattert"manchmal mit den armen und Beinen,dreht gerne an alles, was sich drehen lässt, kratzt ab und zu auch auf der Matratze oder auf das was sigh gerade kratzen lässt. Zudem ist er sehr langsam in der motorischen Entwicklung. Er kann sich bislang noch nicht alleine auf dem Bauch drehen versucht es allerdings die ganze Zeit, er ist total abweichend, was kuscheln oder auf dem Arm liegen angeht. Wenn er auf dem Rücken liegt, drückt er sich oft mit den beinen Hoch und macht dabe wütende "Geräusche". Den ganzen Tag über ist er total unruhig quengelt nur und ich kann ihn kaum 5 Minuten alleine liegen lassen, sprich also er braucht ohne Ende beschäftigung damit er überhaupt ruhig ist. Beim einschlafen ist er auch total unruhig und findet sehr schwer in den schlaf, weil er ständig seine Beine hoch hebt und sich ständig mit den händen ins Gesicht packt. Somit dauert das einschlafen auch unendlich lange, oft auch mal eine Stunde oder auch mehr. Er ist mit allem unzufrieden und es ist auch jedesmal ein Theater sobald wir irgendwo unterwegs sind. Ist das Verhalten normal? Wann hört das auf? Sollte man der Sache nachgehen?
Liebe L., die Entwicklung von Kindern aus der Ferne zu beurteilen, ist einfach unmöglich. Sie sollten Ihre Sorgen aber ernst nehmen und Ihren Kinderarzt bitten, sich Ihren Sohn einmal genauer anzuschauen und zu prüfen, ob es spezielle Dinge gibt, die man für ihn tun könnte. Für Sie ist es wichtig, dass Sie Ihren Sohn einfach so nehmen wie er ist, aber Abstand nehmen von dem Gefühl, dass Sie ihn ständig bespaßen und bespielen müssten. Genau das Gegenteil dürfte ihm gut tun mit vielen Zeiten, in denen nichts passiert, sie einfach nur mit Ihrer Stimme Kontakt halten - egal wie sehr er quengelt - immer wieder mal hingehen, eine Anregung und eine Streicheleinheit geben,...... Alles Gute!
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