stern199
Hallo Herr Dr. Busse, Ich habe eine allgemeine Frage an Sie als Kinderarzt,da man immer so viele unterschiedliche Meinungen von der Familie und Freunden hört. Es geht darum,wie viel man einem 7 Monate alten Baby in puncto Unternehmungen zumuten kann. Mein Sohn weint und quengelt in der letzten Zeit fast bei jeder Unternehmung und ich bin daher am überlegen,ob er überreizt sein könnte.Ich muss dazu sagen,dass ich sehr gern und seit er älter ist häufig mit ihm unterwegs bin,weil mir einfach bei einem ganzen Tag bis abends allein mit ihm zu Hause die Decke auf den Kopf fällt und er sich nicht selten schwer beschäftigen lässt mit immer den gleichen Spielsachen. Nur wenn wir dann etwas machen (wir treffen uns viel mit anderen Müttern zum Spazieren, auf der Decke im Park sitzen, manchmal im Cafe oder bei jemandem zu Hause), ist er seit ein paar Wochen extrem schlecht drauf. Ich habe dann manchmal Angst, dass er eine Aversion gegen Aktivitäten mit andern entwickelt.Für mich ist es damit gerade weder schön zu Hause,noch mit andern und das macht mich traurig. Wie viele Unternehmungen in der Woche sind denn in seinem Alter vertretbar,wenn man das so sagen kann? Bin ich zu egoistisch?er ist auch ein eher zurückhaltendes Kind und wird schnell unruhig. Ich möchte ja gern seine Neugier und Offenheit fördern und nicht das Gegenteil erreichen. Lieben Dank!
Liebe S., machen Sie es halt ein wenig "gemütlicher" und stressen Sie sich und Ihr Kind nicht selber. Viel Ruhe und Zeit für sich machen ein Kind auch ruhig und zufrieden. Richten Sie sich einfach nach ihmm, wobei sich die Zeiten auch ändern. Und laden Sie halt lieber mal eine andere Mama zum "Ratschen" zu sich ein, statt auf den "aufregenden" Spielplatz zu gehen. Alles Gute!
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