Wilm
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, unser Sohn ist gestern fünf Monate alt geworden und grundsätzlich auch gut zufrieden. Jedoch hat er seit 3,5 Wochen Durchfall. Das kommt etwa zwischen vier- und sechsmal pro Tag vor. Der Stuhlgang ist flüssig bis schleimig, deutlich dünner als normal. Auch der Geruch ist durchfallartig, die Farbe ist "normal", gelblich braun. Meistens passiert das im Zusammenhang mit Stillen und/oder der Flasche. Da meine Frau nicht genügend Milch hatte, bekommt er seit der 3. Lebenswoche Muttermilch und PRE Nahrung von Aptamil. Er hat keine Gedeihstörung, nimmt gut zu und wächst gut, hat mittlerweile mehr als 9kg, 73cm Körperlänge und 46cm Kopfumfang. Er ist aktiv, nicht lethargisch, hat kein Fieber oder Erbrechen. Wenn es nicht den Durchfall gäbe, wäre alles normal. Der Kinderarzt sagte anfangs, dass der Durchfall beim Baby 1 bis 2 Wochen dauern könne und nicht bedenklich ist, sofern es kein Fieber, kein Erbrechen und Lethargie vorliege. Nach 2 Wochen gaben wir eine Stuhlprobe ab, welche allerdings keine pathogene Belastung irgendeiner Art ergeben hat. Ebenso geben wir seit einer Woche, auf Anraten unserer Hebamme, einmal täglich eine Messerspitze Symbiolact, aufgelöst in Wasser. Das Wasser wird von uns noch immer abgekocht und mindestens einmal am Tag frisch gemacht, die Flaschen und Zubehör werden auch immer ausgetauscht und mindestens einmal täglich sterilisiert. Wir sind mit unserem Latein am Ende. Haben Sie noch eine Idee? Entschuldigen Sie bitte die ellenlange Ausführung. Beste Grüße Wilm
Liebe W., da Ihr Sohn mehr als gut gedeiht, kann das ganz "normaler" Stuhl eines Babys sein, das mit Muttermilch und Pre-Nahrung gefüttert wird. Kann es sein, dass Ihr Sohn eher zu viel davon bekommt? Und fangen Sie doch bitte mit Beikost an, dann wird sich der Stuhl auch festigen. Alles Gute!
Wilm
Sehr geehrter Herr Dr. Busse, vielen Dank für die Antwort. Am Freitag findet ein Treffen mit der Hebamme statt, zur Einführung der Beikost. Wir denken auch, dass der Kleine "reif" ist. Er speichelt ungemein ein, wenn wir Essen, er zeigt immer öfter, dass er sitzen will und beobachtet ganz intensiv das Schneiden, Schmieren oder Trinken.
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