Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Pseudokrupp

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Pseudokrupp

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Hallo, unser Sohn (fast 3,5 Jahre) hatte am letzten Freitag nachts seinen 4. Pseudokruppanfall. Wir gaben Rectodelt 100 mg und da es nicht sofort half, kam auch der Notarzt. Die Sauerstoff- Sättigung war wohl auf 85 und später wieder bei 95. Am nächsten Tag ging es ihm wieder gut. Gestern war er bei der Oma und sie gab ihm erneut ein Rectodelt 100 mg Zäpfchen, welches wir als Notfallmedikament bei ihr ließen. Ich befürchte aber fast, sie gab es zu voreilig und er hatte keinen Kruppanfall. Die Anfälle waren bisher nie tagsüber. Ich habe jetzt ein paar Fragen: 1. Welchen Zeitraum müssen wir abwarten bis wir (bei eindeutigem Pseudokruppanfall) das Zäpfchen wieder geben dürften? Unser Arzt meinte, ein paar Wochen. Wie lange genau, haben wir vergessen zu fragen. 2. Wie schlimm kann ein Pseudokruppanfall werden? Kann mein Kind ersticken und sterben? Eigentlich wollte ich dem Kindergarten auch ein Zäpfchen für den Notfall dort lassen, aber nach der Geschichte mit der Oma habe ich Angst, dass es fälschlicherweise gegeben wird. Auf der anderen Seite habe ich aber eben Angst, dass der Notarzt zu spät kommt und mein Sohn erstickt. Der Oma will ich auch keines mehr dortlassen, denn so ein Zäpfchen ist ja sicher auch nicht "gesund" einfach mal so. Das gleiche gilt auch für das Notfallmedikament Diazepham, dass er wegen eines Fieberkranpfes bekam. Ein Fieberkramof ist ja nicht lebensbedrohlich, aber beim Krupp weiß ich es eben nicht, weil ja die Atmung betroffen ist und die Sättigung ja letztes Mal schon bei 85 war, was nach ein paar Minuten doch das Hirn schädigt, oder? Danke für die Antworten.


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe P., bitte besprechen Sie das ausführlich mit ihrem Kinderarzt, der die Probleme Ihres Sohnes genau kennt. In der Regel ist ein Krupp-Anfall erst mal nicht lebensbedrohlich und es reichen die üblichen Maßnahmen wie an die kühle Nachtluft gehen und Beruhigen aus. In Absprache mit dem Kinderarzt dürfen Sie z.B. auch ein Cortisonzäpfchen geben. Das sollten aber nicht Großeltern oder die KITA, die sich nicht auskennen tun, sondern dann im Notfall direkt den Kinderarzt oder Notdienst fragen. Alles Gute!


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