Sehr geehrte Damen und Herren,
können Sie mir bitte den Unterschied zwieschen Kupphusten und Pseudokrupp erklären?
Eine Ärztin hat uns gesagt das mein Kind Krupphusten hat.
Andere das er Pseudokrupp hat. Er hat aber auch paar mal den Bronhitis gehabt (so wie sein grosser Bruder)
Er hat beim letztes mal sehr viel Tagsüber gehustet so wie immer (Kupphusten die Bellende / trockene reitzhusten) dann hat er in der Nacht auch wieder angefangen mit dem Husten.
Wie unterscheidet sich das alles an Symptomen - Bronchitis ( reinziehende Haut am Kehlkopf und raselne Atemgeräusche) aber so ähnlich was der Pseudokrupp auch ... wie unterscheide ich das alles? Woher soll ich wissen was ich ihm geben soll? Kortison oder Salbutamol? Wie kündigt sich Pseudokrupp an?
Vielen Dank im Voraus
von
Lela88
am 21.04.2024, 15:46
Antwort auf:
Kupphusten oder Pseudokrupp
Liebe L.,
"Peusdocroup" oder "Krupphusten" bezeichnet genau das selbe: eine Entzündung im Bereich des unteren Rachens und oberen Kehlkopfs, der zur Schwellung der Schleimhaut dort führt und den typischen bellenden Husten und eine Behinderung der Einatmung mit ziehendem Geräusch verursacht. Eine sinnvolle Erstbehandlung ist es, an die kühle feuchte Luft auf den Balkon oder ans Fenster zu gehen, was auch ablenkt, denn Aufregung verschlimmert die Symptome. Bei heftigeren Beschwerden kann der Kinderarzt ein spezielles Mittel zum Inhalieren geben und/oder eine Corticoid als Zäpfchen oder Saft/Tropfen verordnen. Sollte keine Besserung eintreten, sollte man in die nächste Kinderklinik fahren.
Etwas anderes, was leider nicht so selten verwechselt wird, ist eine obstruktive Bronchitis bei Infekten oder auch rezidivierend oder chronisch bei Asthma. Dabei liegt die Entzündung eine Etage tiefer im Bereich der Bronchien, es kommt auch dort zur Verengung, was dann aber zu Problemen bei der Austamung führt. Und zu Husten und vermehrter Sekretbildung. Dagegen wirkt dann sehr rasch ein ß-Sympathomimetikum wie z.B. Salbutamol zum Inhalieren oder Einnehmen.
Die genaue Diagnose kann natürlich immer am besten akut ein Kinderarzt stellen.
Alles Gute!
von
Dr. med. Andreas Busse
am 21.04.2024