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Sehr geehrter Herr Dr. Busse, ich war mit meiner Tochter gestern zu Besuch bei einer Freundin.Diese Freundin hat ebenfalls eine Tochter von 16 Monaten.Meine Tochter ist 3,5 Jahre alt.Beide Kinder waren gestern mittag völlig gesund.Nun rief mich meine Freundin an, das ihre Tochter letzte Nacht Hustenanfälle mit Atemnot hatte aus heiterm Himmel.Der KA hat Pseudo Krupp diagnostiziert. Nun zu meiner Frage:Ist es wahrscheinlich,das meine Kleine sich nun angesteckt hat?Die Kinder haben von einem Löffel gegessen.Meine Tochter ist heute noch völlig fit.Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung.Wie lange sollte ich den Kontakt zu diesem Kind meiden? Vielen Dank für einen Rat. Johanna
Liebe Johanna, da hilft nur Abwarten. Der Infekt muss aber nicht zwingend auch bei einem anderen Kind gleich einen Krupp-Husten machen. es kann auch mit einer normalen "Erkältung" abgehen. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Meistens entsteht Krupp als Folge einer Infektion mit "Schnupfenviren". Diese Viren werden über Tröpfcheninfektion (Husten, Niesen, Sprechen) übertragen. Ein anderer Übertragungsweg ist der Kontakt mit infizierten Gegenständen (Gläser, Taschentücher). Warum diese Viren allerdings bei einem Kind Kruppanfälle auslösen und bei anderen (Geschwisterkinder !!) nicht, das ist nicht geklärt. Es gibt Vermutungen, dass die Anfälligkeit für Krupp vererbbar sein könnte. Im Grunde ist das ähnlich wie mit Allergien : irgendein Stoff kann bei den einen Menschen schwerste allergische Reaktionen auslösen und Millionen andere Menschen reagieren auf diesen Stoff überhaupt nicht. Eltern müssen also KEINE Angst haben, ihr Kind mit "Krupp-Kindern" spielen zu lassen und dadurch einen Anfall beim eigenen Kind zu riskieren. Minerva http://www.pseudokrupp.net
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