Frage im Expertenforum Kinderarzt an Dr. med. Andreas Busse:

Phimose-OP hinter sich...

Dr. med. Andreas Busse

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Frage: Phimose-OP hinter sich...

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Hallo! Mein Sohn ist fast 6 Jahre alt und wurde am Montag wegen der Phimose operiert. Ihm geht es sehr gut. Klar ist das Zurückschieben der Vorhaut noch unangenehm für ihn, aber er versteht die Notwendigkeit, der Salbe. Nun habe ich aber dennoch etwas auf dem Herzen: Wie ich mir fast schon gedacht habe, kam ein Kommentar von meiner Schwiegermutter, daß die OP nicht nötig gewesen wäre, wenn wir da eher etwas daran gemacht hätten. Damit meint sie, daß wir beim Baden die Vorhaut immer wieder etwas hätten dehnen sollen, dann wäre er vor der OP herumgekommen. So hätte sie es bei ihren Jungs gemacht und bla, bla bla. Ist ja klar, daß die Vorhaut am Anfang IMMER mit der Eichel verklebt ist, vielleicht meinte sie das deswegen? Aber dann wäre das herumgeziehe von vorneherein eigentlich nicht notwendig, oder? Wir haben von unserem Urologen erst eine Salbe bekommen, die alles weicher machen sollte und damit leichter zurückzuschieben wäre. Aber selbst das hat nichts gebracht. Da tat sich gar nichts, außer das Merlin es als sehr unangenehm empfand. Wenn Merlin zur Toilette ging, blähte sich die Vorhaut auf und erst dann gab es einen Strahl. Wenn der Penis mal steif wurde, so empfand er auch das als unangenehm und so sollte es ja nicht sein. Kann man jetzt grundsätzlich sagen, man hätte es durch "Übung" ändern können oder ist das nur bei normal verklebter Vorhaut möglich? Ich wollte ja auch nicht, daß da etwas einreißt. Aber diese Sprüche, die nerven einfach und ich möchte etwas fachliche Rückendeckung haben. Wenn sie mir sagen/schreiben können, daß es ein Unterschied ist, ob Vorhautverengung oder verklebte Vorhaut (wie es ja üblich ist), dann wäre ich schon beruhigt. So stehe ich nämlich ein wenig dusselig da und weiß nicht zu kontern, wenn solche Kommentare kommen. Ciao, Kerstin!


Dr. med. Andreas Busse

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Liebe Kerstin, ich weiß nicht, warum manche Schwiegermütter so sein müssen! So wie Sie das beschreiben war die Operation natürlich völlig berechtigt, sonst hätte der Kinderchirug sie ja auch nicht gemacht. Und was zu eng ist, läßt sich halt leider nicht durch "üben" weiten. Alles Gute!


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Hallo Kerstin, es wäre schön, wenn Du mir Details zur Phimose-OP geben könntest, denn in den Osterferien werde ich diese OP bei meinem Sohn Alexander (8 Jahre alt) machen lassen. Wo hast Du es machen lassen? Wie lange mußtest Du mit dem Kleinen dort bleiben? Wie waren die Schmerzen nach der OP für ihn? Wie war der zeitliche Ablauf und die Narkose? Fragen über Fragen..... entschuldige bitte. Also als Alexander klein war, konnte man schon die Vorhaut nicht zurückschieben. Eine "gute" Freundin von mir schimpfte ständig und forderte mich auf, an dem kleinen "Schnipsel" rumzumanipulieren und zu schieben. Als ich merkte, daß es wirklich nicht ging, hab ich auf mein Gefühl gehört und die Finger davon gelassen. Das war auch gut so, denn die Kinderärzte (auch im Krankenhaus) sagten, daß man das nicht machen sollte. Bei Alexander ist das eine ererbte Angelegenheit. Nun habe ich seit zwei Wochen wieder einen Sohn und ich werde diesmal die OP rechtzeitig machen lassen, falls er das gleiche Problem hat. Ich hab ein tierisch schlechtes Gewissen, weil ich bei Alexander all die Jahre gewartet habe, aber ich wollte ihm irgendwie die OP bzw. die Schmerzen ersparen. Er hatte übrigens nie Probleme beim Pinkeln usw. Sonst hätte ich es vielleicht auch schon früher machen lassen. Liebe Grüsse Morwenna


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