SiJa1112
Guten Tag Herr Busse, vielen Dank für die Antwort bzgl. meines jüngeren Sohnes (17m, obstruktive Bronchitis). Wir waren noch einmal beim Kindernotdienst und der Kollege (ein anderer) war entsetzt wg. des hohen Salbutamolbedarfes und hat für einige Tage Cortisonsaft verordnet. Wäre da nicht erstmal "niedrigschwelliger" ein inhalatives Cortison angebracht? Aus meiner eigenen "Asthmakarriere" kenne ich die systemische Cortisongabe nur zusätzlich zur Inhalation. Oder ist der Saft sinnvoll, weil er schneller wirkt und es wichtig ist, schnell vom vielen Salbutamol runterzukommen? Zeit für ein längeres Gespräch darüber war leider nicht. Wir haben nun den Saft gegeben, bereits 2 Gaben, und in der Tat ist es bisher eher ruhig und wir konnten Salbutamol schon etwas reduzieren. Oder war es Zufall? Klar ist, das kann keine Dauerlösung sein. Ich werde nach den Ferien gründlich mit "unserem" Kinderarzt darüber reden. Wie viele Gaben Salbutamol halten sie noch für vertretbar? Ein Arzt sagte, 10 seien kurzzeitig ok, der zweite Arzt war entsetzt. Vielen Dank noch einmal, S.
Liebe S., ich kann und darf Sie hier nicht zu indivduellen Dosierungen beraten. Es kann aber bei heftigen Symptomen sinnvoll sein, kurzzeitig auch ein Corticoid zum Einnehmen zu geben, wenn alle anderen Dinge: inhalatives Corticoid, Salbutamol, Atrovent und Montelukast ausgereizt sind. Besprechen Sie doch bitte alles mit ihrem Kinderarzt und fragen ihn auch, ob Sie eine Asthmaschulung machen können, um selber sicherer zu werden in den häuslichen Dosierungsentscheidungen. Alles Gute!
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