Mama0408
Hallo Frau althoff, Ich hatte gestern schon einmal eibe frage gestellt aber habe nochmal eine Rückfrage.. Meine 5 1/2 Monate alte Tochter hatte kürzlich zum dritten Mal innerhalb 3 Monate mundsoor. Daraufhin war ich mit ihr beim HNO der einem Abstrich machte. Positiv auf candida albicans. Bei einem kontrollabstrich war der pilz nicjt mehr nachweisbar dafür aber die Bakterien staphylococcus aureus in geringer Zahl. Der HNO meinte man behandelt das nicht. Ich frage mich nun , woher kommt dieses Bakterium bei ihr? Verschwindet das von selbst wieder? Da sie sxhlimme koliken hatte wurde eine stuhlprobe bei ihr untersucht (mit 2 Monaten) da wurde eine hohe Anzahl dieses Bakteriums nachgewiesen. Die kiÄ meinte das müsse man nicht behandeln. Jetzt mach ich mit aber langsam sorgen ,dass sie das ja anscheinend gar nicht mehr loswird. Wie gefährlich ist dieses Bakterium und haben Sie noch einen Rat bezüglich der immer wiederkehrenden soor Infektionen? Ich mache schon alles. Koche alles aus. Desinfiziere, aber nix scheint wirklich zu helfen. Kaum höre ich mit dem Gel auf zu behandeln kommt der pilz wieder. Ich weiß langsam keinen Rat mehr, denn ich kann sie doch nicht immer mit dem mundgel behandeln ? Vielen Dank für Ihre Mühe.
Hallo Mama0408, nachdem ich nun die Frage von gestern rausgesucht habe (bitte immer gerne verlinken, das spart uns Arbeit!!), verstehe ich ehrlich gesagt nicht so ganz die "Rückfrage". Das ist doch in großen Teilen dieselbe Frage wie gestern und die hat Herr Brügel doch klar beantwortet. Wir alle tragen überall Bakterien auf der Haut, auf den Schleimhäuten, im Mund, im Intimbereich, im Analbereich...die "wohnen" dort und gehören zu unserer normalen Hautflora, so wie z.B. auch Bakterien im Darm "wohnen". Problematisch wird es immer nur dann, wenn ein Bakterium in sehr großer Zahl auftritt oder wenn es am "falschen" Ort auftritt (z.B. Darmbakterien als Verursachen von Blasenentzündungen, die im Darm "richtig" und in der Harnblase "falsch" sind) und dann aber eben im Zusammenhang mit entsprechenden Symptomen. Würde man also bei uns allen überall Abstriche machen, wären überall Keime nachweisbar. Insofern ist es völlig richtig, diese Besiedelung nicht zu behandeln, egal ob im Mundraum oder im Darm. Staphylococcus aureus KANN schwere Infektionen verursachen, kann aber auch nur Teil der Flora sein. Und da es bei Ihrem Kind anscheinend zur Flora gehört, wird es wahrscheinlich auch nicht verschwinden (muss es auch nicht!). Und Ihrem Kind geht es doch gut. Wie Herr Brügel schon gesagt hat, ist das sicherlich nicht der Grund für die wiederkehrenden Pilzinfektionen und einfach nur ein irrelevanter Befund, den man zufällig zusätzlich gefunden hat, als man eigentlich nach etwas anderem geschaut hat. Wer suchet, der findet... Wieso Ihre Tochter so anfällig für Pilzinfektionen ist, kann ich Ihnen leider auch nicht sagen. Generell sehen wir aber in der Kinderheilkunde regelmäßig mit Mundsoor oder Windelsoor. Eigentlich ist eine regelmäßige Desinfektion und Sterilisation nicht notwendig. Flaschen und Sauger müssen eigentlich nur ausgewaschen werden. Nach einer Pilzinfektion macht es aber wahrscheinlich Sinn, Schnuller und Sauger zu ersetzen. Ich würde hoffen, dass sich das Problem bald "verwächst". Alles Gute und viele Grüße!
Mama0408
Vielen Dank für die schnelle Antwort, ich verstehe es jetzt besser. Ich habe mich einfach gewundert, wieso dieses Bakterium überhaupt erwähnt wurde ,wenn es doch zur normalen Besiedlung gehört. Das hatte ich nicht ganz verstanden. Zudem ist meine homöopathin der Ansicht, dass mein Mann und ich ebenfalls einen Abstrich machen lassen sollten und im Falle eines positiven Befundes auf das Bakterium behandelt werden müssen, um unsere Tochter zu schützen. Was ich jetzt nach Ihrer Antwort für völlig sinnlos erachte. Bezüglich des soors hoffe ich nun auch ,dass es (vorerst) das letzte mal war. Schönen abend :-)
Dann ist doch gut, wenn Sie es nun besser verstehen :) Nein, ein Abstrich von Ihnen und Ihrem Mann ist weder notwendig noch sinnvoll und eine Behandlung wie gesagt auch nicht. Im Ergebnis wird alles erwähnt, weil das Labor ja nichts über den Zustand des Patienten weiß und daher nicht weiß, was für den behandelnden Arzt relevant ist und was nicht. Diese Einordnung obliegt dann eben diesem, in Ihrem Fall dem HNO-Arzt, der das ja auch völlig richtig gemacht hat.
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