Verna
Hallo Herr Dr. Busse, ich hatte bereits schonmal geschrieben das meine Tochter würgt bis zum erbrechen und ignorieren bringt auch nichts. Auf ihren Rat hin war ich dann nochmal beim Kinderarzt. Er hat ihr im Hals geguckt und sagt es ist ganz normal. Meine Tochter hat bis vor einer Woche überwiegend die Flasche genommen. Nach Rücksprache mit dem Kinderarzt geben wir ihr nur noch Milch zum einschlafen, in der Nacht und nach dem Mittagessen zum Mittagsschlaf. Dadurch isst sie etwas mehr. Nun ist es so, dass sie am 30.10. bei der U6 7500g hatte. Gestern waren wir zum impfen beim Kinderarzt und sie wurde auf meinen Wunsch hin gewogen. Ca. einen Monat später wiegt sie nur noch 7470g. Das hat mich erschrocken, da sie abgenommen hat und eh schon ein sehr schlankes Baby ist. Der Kinderarzt wollte dann das wir in 3 Monaten zum wiegen wiederkommen, dass hat mich sehr erschrocken, so dass er dann gesagt hat, das wir vor Weihnachten kommen sollen. Er hat zu uns gesagt das wir bloß nicht mehr Milch geben sollen und weiter so machen sollen. Ich mache mir totale Sorgen. Kann das etwas krankhaftes sein? Ich fühle mich nicht ernst genommen von dem Arzt. Unsere Tochter entwickelt sich auch super fängt langsam an mit dem Laufen. Wir waren nie beim Kinderarzt ausgenommen der U-Untersuchungen und den Impfungen, da sie nie krank war. Das was sie am Tag isst, ist nicht viel. Das Frühstück wird mir meistens entgegen gespuckt, haben auch alles ausprobiert über Brot, Müsli und brei. Beim Mittagessen isst sie um die 80g Brei. Und abends mal 80g brei oder auch nur 1-2 Löffel. Zwischendrin bieten wir ihr joghurt mit Obst an oder Brötchen zb. Ich bin echt verzweifelt und weiß nicht mehr was ich machen soll.
Liebe V., ich kann Ihnen nur raten, sich Hilfe vor Ort zu suchen z.B. bei einem Kinderarzt, der sich Zeit für Sie nimmt, bei einer Familienberatung,...... denn aus der Ferne kann ich Ihr Problem leider nicht lösen. Eventuell wäre es auch sinnvoll, Sie und Ihre Tochter in einer Kinderklinik aufzunehmen, die sich mit Ess-Störungen beschäftigt. Auf keinen Fall ist es aber sinnvoll, wenn ein 1_Jähriger ein Milchfläschchen zum Einschlafen und in der Nacht bekommt! Das wichtigste scheint mir zu sein, dass Sie sich trauen, Ihrem Kind altersgerechte Familienkost am Tisch anzubieten und aufhören, sich ständig Sorgen zu machen wegen seines Gewichts. 30 g mehr oder weniger sind nun wirklich keine Katastrophe. Alles Gute!
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