sandrasteuer
Hallo Dr. Busse, Wir werden Ende august mit beiden Kindern Urlaub in den bergen machen. Da ist mein zweites Kind sieben Monate alt, also befindet er sich gerade in der gefährlichen Lücke, da kein nestschutz für Masern mehr, richtig? Es gibt viele "Fun Parks" bei den Gondelstationen, wo unser großes Kind (geimpft) sicherlich viel Spaß haben wird. Leider muss man da aber auch große Ansammlung von Kindern erwarten. Wenn wir im Freien sind, kann ich davon ausgehen, dass eine Masernübertragung eher unwahrscheinlich ist, sofern niemand sich das Baby nähert? Zweitens, auf dem Weg dahin werden wir ein mal kurz eine Bahnfahrt nehmen müssen (ein autofreier Dorf), dann gibt es noch die Gondeln, wo wir kurz im geschlossenen Raum sein werden. Für den Fall, dass zB jemand hustet, reicht als Schutz gegen Tröpfchen ein großes Tuch (Mullwindel) über den Kinderwagen oder besser für die Zeit den regenverdeck? Drittens, muss man mit einer Ansteckungsfähigkeit durch verbleibende Viren in der Luft rechnen, wenn zB jemand mit Masern davor im Gondel gehustet hat und wir danach einsteigen? Haben Sie vielleicht noch Tipps für mich, wie ich in dem Urlaub eine Ansteckungsrisiko minimieren kann? Mit freundlichen Grüßen, Sandra
Liebe S., auch wenn es sehr ärgerlich ist, dass manche Eltern Ihren Kindern den Impfschutz gegen Masern verweigern und damit nicht nur ihre eigenen Kinder sondern auch andere gefährden, die selber nicht oder noch nicht geimpft werden können. ist das Risiko einer Ansteckung mit Masern extrem gering, vor allem natürlich dann, wenn man nur im Freien Kontakt mit Anderen hat. Es gibt also wirklich keinen Grund, sein Alltagsleben mit Baby deshalb zu ändern. Und auch Urlaub sollten Sie unbeschwert von solchen Gedanken genießen - oder überlegen, ob Sie mit Angst lieber ganz zuhause bleiben. Alles Gute!
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