kiss-syndrom

Frage an Dr. med. Andreas Busse Kinderarzt
Antwortet von Samstag - Mittwoch

Frage: kiss-syndrom

Hallo Dr.Busse Mein Sohn ist 6 Wochen alt und seitdem wir aus dem Krankenhaus gekommen sind hat er starke Blähung und schläft nachts sehr unruhig,aber er schreit eigentlich kaum.Nach dem Stillen zieht er die Beine zusammen und drückt immer .Tagsüber ist er ruhiger und seine B wegungen sind unauffällig.Ich achte auch sehr auf meine Ernährung.W ir haben eine KÄ konsultiert und sie hat das Kiss-syndrom diagnostiziert. Von dieser Aussage sind wir nicht sehr überzeugt, da Sie diese Diagnose bei allen(!) Kindern stellt (nach Rücksprache im Wartezimmer mit erstaunten Müttern). Unser Hauptproblem ist eigentlich die permanente Unruhe nachts, die uns nicht einmal 1 Stunde schlafen läßt.Wir sind ,auch nach dem Lesen einschlägiger Literatur, am Ende mit unserem Latein. Wir wissen, daß alle Kinder Bähungen haben , aber dieses Ächszen,Drücken ,Stöhnen - 10 Min.Pause, dann wieder......... vielen Dank für Ihre Meinung

Mitglied inaktiv - 10.07.2003, 14:02

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Antwort auf: kiss-syndrom

Liebe Katrin, es handelt sich, wie Sie richtig vermutet haben nicht um ein solches Syndrom, sondern um die mehr oder weniger ausgeprägten Schwierigkeiten des kindlichen Verdauungssystems, sich an die Nahrung zu gewöhnen. Das Alter von 6 - 8 Wochen ist die schwierigste Zeit, das Kind müht sich, die Muttis leiden mit, der Nachtschlaf wäre zur Erholung aber so wichtig. Bitte geben Sie nicht alle Stunde die Brust, horchen Sie nicht ständig auf Ihr Kind. Jetzt am Wochenende sollten Sie sich aufteilen, einer beim Kind, einer schläft wenigstens ein paar Stunden fest. Zum Stillen ist Mutter ja da, aber eben nicht jede Stunde. Und die anderen "Hilfsmittel" (Streicheln...) kennen Sie ja dann auch schon. Alles Gute!

von Dr. med. Andreas Busse am 12.07.2003

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