Mitglied inaktiv
Sehr geehrter Herr Doktor Busse, ich wollte mal fragen, ob es das Kiss-Syndrom wirklich gibt. Worin liegt der Unterschied zur "nur" "Kopflieblingsseite"? Amelie (jetzt 16 Wochen alt) hat von Anfang an eine Lieblingsseite gehabt. Anfangs hat sie auch üüüüüüüüberhaupt nicht in die andere Richtung (links) geschaut. Ihre Kopfform ist entsprechend nicht ganz rund und auf der einen Seite am Hinterkopf hat sie weniger Haare, weil sie dort öfters liegt. Wir sind noch bei der Krankengymnastik aber ich habe nicht den Eindruck, dass sich momentan noch irgendetwas verbessert. Ich motiviere sie auf die nichtlieblingsseite zu sehen, wir lagern sie möglichst so auch zum Schlafen, dass sie auf der Nichtlieblingsseite liegt. Dadurch hat es sich schon insofern gebessert, dass sie jetzt auch nach links schaut wenn man sie auf dem Arm hat. Aber ihr Kopf ist sehr schief und ich mache mir Sorgen. Neuerdings schreit sie bei jeder Autofahrt und lässt sich überhaupt nicht beruhigen. Kann dies daran liegen, dass sie im Babysitz Schmerzen hat. Wobei dann würde sie ja auch weinen, wenn sie zuhause mal darin sitzt. Aber das tut sie nicht. Jetzt habe ich vom Kiss-Syndrom gehört und frage mich woran ich es erkenne. Und ob die Behandlung der KG ausreicht? Vielleicht können sie uns helfen?
Liebe K., wenn SIe mich fragen, dann ist das sog. KISS-Syndrom eine spezielle Interprationsweise oder wenn man so will "Erfindung" einer Gruppe von Krankengymnasten und Orthopäden, wohingegen das dahinter vermutete Konzept von den Kinderneurologen, die es ja eigentlich wissen müssten, für nicht stichhaltig erklärt wird. Dazu muss man auch sagen, dass es die selben Krankheitsbilder: Schiefhaltung des Kopfes mit einseitiger Kopfdrehung auch schon vor der "Erfindung" des KISS-Syndroms gab und "erstaunlicherweise" hat damals die übliche Therapie von Abwarten bis intensive Krankengymnastik etc. so gut geholfen, dass heutzutage nicht haufenweise Erwachsene mit schiefen Köpfen herumlaufen. 5 Sitzungen KG sind auch noch sehr wenig und ich hoffe, dass Ihnen die Krankengymnastin auch Hausaufgaben gegeben hat, was Sie konsequent zuhause machen müssen. Ob noch andere Dinge nötig sind, fragen Sie doch bitte Ihren Kinderarzt. Alles Gute!
Mitglied inaktiv
Hallo, ich will gar nicht auf Deine Frage insoweit eingehen, dafür hast Du ja Dr. Busse gefragt. Aber ich habe mich als erstes gefragt, als ich Deinen Text gelesen habe, ob der KiA ausschliessen konnte, ob evtl. Blockaden in der Halswirbelsäule vorliegen? Wart ihr mal beim Osteopathen oder einem anderen Spezialisten? Du schreibst es verbessert sich nicht durch die KG, wie lange seid ihr denn schon dabei? Welche Therapie macht ihr da? Bobath, Vojta oder anderes? Sorry, wenn ich Dich so ausfrage, aber ich bin etwas neugierig ;-)
Mitglied inaktiv
Die KiA hat nicht mehr dazu gesagt ob Blockaden der HWS vorliegen :-( Keine Ahnung. 5 Sitzungen KG haben wir schon in etwa. 5 stehen uns noch bevor. Bobath stand glaube ich auf dem Rezept. Aber woher weiß ich ob das auch Bobath ist, was sie da macht?
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Super. Vielen herzlichen Dank.
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