ElfeDerNacht
Hallo Hr. Dr. Busse, Mein Sohn ist jetzt 11 Monate alt und ist nach wie vor ein sehr schlechter Schläfer. Bis 8 Wochen nach der Geburt hat er nur auf mir geschlafen, danach konnte ich ihn Stück für Stück länger in sein Beistellbett legen. Seit er mobil ist, kommt er daraus allerdings auch jede Nacht sofort zu mir ins Bett gekrabbelt, sobald ich ins Bett gehe. Soweit stört mich das nicht, ich gebe ihm die Nähe die er braucht. Richtig durchgeschlafen hat er bisher vielleicht 5x, ansonsten wird er 2-3x wach, weil er seinen Schnuller wieder möchte. Das ist auch noch nicht schlimm. Was mich allerdings langsam zermürbt ist, dass er seit Dezember bestimmt 3x die Woche nachts wach wird und nicht mehr einschlafen kann. Jetzt im Februar war es sogar jede Nacht. Erst kuschelt er sich an mich, nach einiger Zeit fängt er aber sehr tränenreich an zu weinen. Und ich finde den Grund dafür einfach nicht. Ihn trösten, streicheln, schockeln, hochnehmen und tragen oder ignorieren bringt alles nichts. Letzteres machts noch viel schlimmer. Wir haben ihn auch ein paar Tage in sein Zimmer gelegt zum Schlafen, weil wir dachten, dass wir ihn vielleicht mit unseren Schlafgeräuschen wach machen. Ergebnis war allerdings das selbe; nur ich war ich vom Aufstehen noch geräderter. Wir haben jeden Abend das gleiche zu Bettgeh-Ritual. Tagsüber schläft er meist ca 3 Stunden (vormittags und nachmittags je ca 1,5 Std). Er schläft überwiegend sehr gut ein.., einer von uns sitzt neben ihm und er liegt in seinem Bett. Vielleicht ist noch zu erwähnen, dass er Entwicklungstechnisch ein absoluter Frühstarter war (Krabbeln & Aufsetzen mit 5 Monaten, alleine Laufen kurz bevor er 9 Monate war). Ich bin einfach nur noch ratlos. Oder ist das normal und legt sich irgendwann wieder?
Liebe E., dass Kinder immer wieder "aufregende Schlafphasen" haben, in denen es oft sehr laut wird ohne dass sie richtig wach sind, ist normal und sollte ihnen an und für sich keine Sorgen machen. Sie sollten Ihrem Sohn auch zutrauen, dass er damit zurecht kommt und auch lernen kann, alleine (wieder) in den Schlaf zu finden. Das mit dem eigenen Bett war eher die richtige Idee, nur haben Sie vielleicht zu früh aufgegeben. Wichtig ist ein festes Zubettgehritual, was ja funktioniert. Und danach nur dann, wenn Ihr Kind sich meldet oder wach nicht zur Ruhe findet, so lange nur leise redend oder singend am Bett sitzen bleiben bis es einschläft. Alles Gute!
Miezemau1978
Hallo, bei unserer Tochter fing es ebenfalls mit 11 Monaten an. Sie wollte nachts herumgetragen werden. Sobald man sie hinlegte, fing sie bitterlich an zu weinen. Ich war dadurch auch extrem müde... Mit 18 Monaten war der Spuk von einem auf den anderen Tag vorbei. Möglicherweise lag es am Durchbruch der Eckzähne. Als ich diese endlich oben und unten sehen konnte, waren auch die nächtlichen Wachphasen vorbei. Ich meine mich zu erinnern, dass es bei meinem ersten Sohn auch so war. Dieser schläft jetzt übrigens ganz ohne Schlaferziehung wie ein Stein ;-)... Also Kopf hoch und irgendwie durchhalten... ! Vielleicht macht es in Absprache mit Deinem Kinderarzt auch Sinn, ihm mal testweise ein Schmerzzäpfchen oder Ibu-Saft zu geben. Dann weißt du, ob er Schmerzen hat. LG
ElfeDerNacht
Danke Miezemau, das mit den Zähnen hab ich auch schon vermutet, sein ganzes Zahnfleisch hiten ist geschwollen... kam mr nur extrem lange vor, deswegen hab ich das wieder verworfen. Ja, habe nächste Woche die U6, da werde ich das auch nochmal ansprechen.
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