Tulpe12
Sehr geehrter Herr Busse, Wir leben in Österreich und ich möchte meiner kleinen Tochter die Natur so nahe wie möglich bringen. Ich verbringe gerne Zeit im Wald, mache Spaziergänge, verbringe Zeit in unserem Ferienhäuschen in den Bergen. Dort möchte ich meine Tochter (derzeit 7 Monate alt) auch gerne auf einer Decke im Gras spielen lassen, mit Steinchen und Tannenzapfen usw. so wie ich als Kind es getan habe. Leider gibt es in Österreich den Fuchsbandwurm. Es ist ganz normal, dass mein Kind seine Fingerchen und Gegenstände in den Mund nimmt und auch ich möchte nicht mit Desinfektionsmittel durch die Natur springen. Wie gehe ich verantwortungsvoll um und schaffe den perfekten Ausgleich zwischen Natur und selbstständigem Entdecken und Spielen darin und ausreichender Hygiene um zb. eine Ansteckung mit dem Fuchsbandwurm hintanzuhalten? Als ich ein kleines Kind war, vor 25 Jahren ca., war Fuchsbandwurm nicht wirklich Thema und ich beneide meine Eltern um deren Unbeschwertheit in dieser Angelegenheit. Ich habe es geliebt in der Natur zu spielen.
Liebe T., Sie dürfen ohne Bedenken es so machen wie Ihre Eltern und mit Freude und ohne solche Sorgen Zeit mit ihrer Tochter in der Natur verbringen. Denn es war vor 30 Jahren nicht anders als heute: nur etwa 2 Erkrankungen wegen Fuchsbandwurm pro Jahr werden in Östereich registriert. Und nur das Internet lässt solche Dinge immer wieder unnötig hochkochen. Jede Autofahrt ist also sicher risikoreicher als der Aufenthalt im Wald. Alles Gute!
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